Arbeiten an der E-Ladestadion

Abbildung von E-Ladestationen. Die Mennekes-Prüfbox dient zur Simulation der unterschiedlichen Betriebszustände eines fiktiv angeschlossenen Elektrofahrzeugs an einer Ladeeinrichtung.

Die Mennekes-Prüfbox dient zur Simulation der unterschiedlichen Betriebszustände eines fiktiv angeschlossenen Elektrofahrzeugs an einer Ladeeinrichtung. (Quelle: GMC-I Messtechnik GmbH)

Die Arbeiten an E-Ladestationen müssen nach DIN VDE 1000-10 (VDE 1000-10) [2] durch Elektrofachkräfte unter Aufsicht einer verantwortlichen Elektrofachkraft ausgeführt werden. Für die Errichtung und Erweiterung gelten die allgemeinen Installationsnormen der VDE-0100-Reihe. Wird die Ladestation zusammen mit der sonstigen elektrischen Anlage neu errichtet, muss sichergestellt werden, dass die elektrische Anlage für den Betrieb der Ladestation ausreichend dimensioniert ist. Die Ladestation ist "Gerät" im Sinne der Niederspannungsrichtlinie Teil der elektrischen Anlage. Der Einbau einer fest angeschlossenen Ladestation in eine bestehende Infrastruktur stellt eine Erweiterung der elektrischen Anlage dar. Vor der Erweiterung einer bestehenden elektrischen Anlage (Bestandsanlage) muss deren Tauglichkeit dafür geprüft werden. Da es bei der Installation einer Ladestation zu einer Änderung der Betriebsbedingungen kommt, ist regelmäßig der Bestandsschutz aufgehoben. Wenn die elektrische Anlage im Ergebnis der Überprüfung der Bestandsanlage nicht in der Lage ist, die Ladestation aufzunehmen, müssen die notwendigen sicherheitsrelevanten Anpassungen der elektrischen Anlage vorgenommen werden, um einen sicheren Betrieb weiterhin zu gewährleisten.

Überprüfungen der Betriebszustände

Das Prüfen von E-Ladestationen umfasst das Besichtigen, das Messen und das Erproben. Die Prüfung umfasst alle Maßnahmen, mit denen die Übereinstimmung der elektrischen Anlage mit den Anforderungen von DIN VDE 0100 überprüft wird. Folgende Messverfahren kommen beim Prüfen von E-Ladestationen zum Einsatz:

  • Durchgängigkeit der Leiter (Niederohmmessung),
  • Isolationswiderstand,
  • Erdungswiderstand,
  • Prüfungen von Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD),
  • Fehlerschleifenimpedanz (Schleifenwiderstand), Netzinnenwiderstand und
  • Drehfeldrichtung.

Mit dem Profitest Mtech+/Mxtra können alle sicherheitsrelevanten elektrischen Prüfungen normgerecht nach DIN VDE 0100-600 (VDE 0100-600) [3] und DIN VDE 0105- 100 (VDE 0105-100) [4] durchgeführt und dokumentiert werden. Des Weiteren sind die Möglichkeiten gegeben, in Verbindung mit der Prüfbox der Firma Mennekes sowie den Prüfgeräten der Firmen Walther und Hensel, über einen internen Prüfablauf im Profitest die Betriebszustände nach IEC 61851 abzubilden und ebenfalls zu dokumentieren. Die Prüfgeräte bzw. Prüfbox dienen zur Simulation der unterschiedlichen Betriebszustände eines fiktiv angeschlossenen Elektrofahrzeugs an einer Ladeeinrichtung. Am Profitest Mtech+/Mxtra können die simulierten Betriebszustände als Sichtprüfung gespeichert und dokumentiert werden.
 

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