Stromqualität als kritischer Erfolgsfaktor

(Quelle: Schneider Electric GmbH)

Die Spannung steigt und die Schwingungen sorgen für good vibrations – auf einer Party die Garanten für beste Stimmung, in der Gebäudeautomation oder in Industrieanlagen eine Katastrophe mit teils verheerenden Folgen. Was passiert? Bei Spannungs- und Frequenzschwankungen drohen ungeplante Ausfallzeiten in der Produktion, Betriebsmittel wie Antriebe können überhitzen und schlimmstenfalls in Brand geraten. Anlagen verschleißen schneller, ihr Lebenszyklus verkürzt sich oder ein Einzelereignis führt sogar direkt zum Totalausfall. Verzögerte Prozesse, Anlagenstillstände, verpatze Liefertermine und Folgekosten drohen. Eine reale Gefahr oder nur Panikmache?

Eine stabile Energieversorgung in Mittel- und Niederspannungsnetzen ist die Grundvoraussetzung eines effizienten und leistungsfähigen Produktionsprozesses. Auch für die Sicherheit in Gebäuden ist die gleichbleibende Qualität des Versorgungsnetzes mitunter lebenswichtig.

Die Qualität ist im Fall der Versorgungsspannung klar genormt und definiert durch die Vorgaben der DIN EN 50160. Gültige Qualitätsparameter sind hier zwar Zuverlässigkeit im Sinne einer 24/7-Verfügbarkeit, aber keine 100 % Verfügbarkeit, die praktisch nur angestrebt, aber nicht realisierbar ist. So liegen den meisten Merkmale der DIN EN 50160 zur Bewertung Grenzwerte für den 10-Minuten-Mittelwert des gemessenen Effektivwertes zugrunde, der für ein Wochenintervall zu 95 % der Zeit erfüllt sein muss. Im Umkehrschluss dürfen diese Grenzwerte für bis zu acht Stunden pro Woche verletzt werden, ohne die Normkonformität zu riskieren. Kernaspekte der bewerteten Messwerte sind eine stabile Spannung, eine gleichbleibende Frequenz, aber auch ein verträglicher Gesamtoberschwingungsgehalt innerhalb der Toleranzen. Darüber hinaus sind auch die Grenzwerte der einzelnen Oberschwingungsspannungen exakt begrenzt.

1 / 4

Ähnliche Beiträge