Vor genau 100 Jahren veränderte eine bahnbrechende Erfindung die Welt (Quelle: ABB)

Vor genau 100 Jahren veränderte eine bahnbrechende Erfindung die Welt der Elektrotechnik und legte den Grundstein für die sichere Nutzung von Strom in Gebäuden: der Sicherungsautomat mit thermisch-magnetischer Auslösung. (Quelle: ABB)

Von Hugo Stotz und seinem Ingenieur Heinrich Schachtner entwickelt und am 9. November 1924 als Patent eingetragen, kam der innovative Leitungsschutzschalter genau zur richtigen Zeit auf den Markt: Immer mehr elektrische Geräte – vom Bügeleisen bis zum Kühlschrank – zogen in die Haushalte ein, was in der Folge jedoch nicht nur mehr Komfort, sondern auch neue Herausforderungen schuf.

Denn die steigende Zahl elektrischer Verbraucher begünstigte das Auftreten von Überlastungen und Kurzschlüssen. Nicht selten waren sogar Wohnungsbrände die Folge – ein Gefahrenpotential, das bis heute nicht an Bedeutung verloren hat. Noch immer können laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) die meisten Brände in Deutschland auf elektrische Geräte und Anlagen beziehungsweise einen fehlerhaften Umgang mit Elektrizität zurückgeführt werden. Bis zur Einführung des ab 1928 serienmäßig produzierten «Stotz-Automaten» kamen zum Schutz der Leitungen ausschließlich Schmelzsicherungen zum Einsatz. In der Praxis führte dieses Konstruktionsprinzip, bei dem im Inneren ein dünner Draht bei zu hoher Stromstärke zum Schmelzen gebracht wird, immer wieder zu Problemen. So musste die Sicherung jedes Mal durch eine neue ersetzt werden, um den Stromfluss wiederherzustellen. Das war nicht nur teuer und umständlich, sondern auch nicht ganz ungefährlich.

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