
24/7-Videoüberwachung eines Ladeparkgeländes (Quelle: Reif)
Bei Merklingen, an der Hauptverkehrsachse A8 zwischen München und Stuttgart, lädt seit wenigen Jahren ein „schwäbischer Marktplatz“ mit hochwertigem Gastronomieangebot zum Pausieren ein. Gesorgt ist aber nicht nur für das leibliche Wohl. Auf dem großräumig angelegten Parkplatzareal können Elektroautos an einer der vielen dafür vorgesehenen Stationen aufgeladen werden.
Dabei ist Sicherheit für den Betreiber des Geländes oberstes Gebot. Anfangs hatte er einen Sicherheitsdienst beauftragt, der mehrmals pro Nacht Kontrollfahrten auf dem Gelände durchführte. Es stellte sich allerdings heraus, dass dieser kostspielige Service in der Gesamtheit der Dienstleistungen, die für den Unterhalt der knapp 14 000 m2 großen Fläche notwendig sind, das Budget auf Dauer zu sehr belastete. Grundsätzliche Überlegungen im Hinblick auf eine kostensparende und gleichzeitig effiziente Lösung wurden notwendig.
Outdoor-Anschlussgehäuse
Der entscheidende Vorschlag kam von der Reif GmbH, ein auf innovative Sicherheitslösungen spezialisiertes Errichterunternehmen aus dem benachbarten Heroldstatt. An drei strategischen Positionen auf der Fläche wurden an den schon vorhandenen Laternenmasten Videoüberwachungssysteme, gekoppelt an EPV4-Outdoorgehäuse von Slat, installiert.
EPV4 stellt dabei die Anschlussmöglichkeiten für mehrere PoE-Geräte zur Verfügung und garantiert eine Non-Stopp-Versorgung der vom Errichter konzipierten Gesamtinstallation: einer Dual-Head-Dome-Kamera, die dank der geringen Größe der Kamera und der dafür vorgesehenen Montageplatte am EPV4 direkt unterseitig angebracht werden konnte, einem LTE-Router zur Datenverbindung über Mobilfunk sowie einem Atom-Industrie-PC mit Videomanagementsoftware für den Transfer und die Speicherung der Daten.
Kontinuierlicher Betrieb der Systeme
Den Strom liefert der Laternenmast, allerdings zeitlich begrenzt und nur nachts bei aktiver Beleuchtung der Fläche. EPV4 übernimmt dabei den Part der lückenlosen Stromversorgung aller angeschlossenen Geräte. Die im Netzteil integrierte, leistungsstarke LFP-Batterie (LiFe-PO4) lädt sich nachts in nur zwei bis drei Stunden vollständig auf und ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb des Videoüberwachungs- und LTE-Übertragungssystems Rund-um-die-Uhr.
Der LTE-Router und der Mini-PC wurden in dem ausreichend konzipierten Hohlraum im geschützten Gehäuseinneren montiert und über steckbare Klemmen an den EPV4-managed-Layer-2-Switch angeschlossen. Dank seiner fünf PoE-Ports (PoE+/HiPoE/passiv PoE), darunter ein Combo-Port, der optional als Glasfaseranschluss nutzbar ist, können Geräte mit einem PoE-Gesamtbudget bis zu 240 W versorgt werden.