(Quelle: Benning)
Bereits in den 1930iger-Jahren hielten viele neue Elektrogeräte und elektrische Maschinen Einzug in den privaten und industriellen Bereich. Als die drei amerikanischen Wissenschaftler Bardeen, Brattain und Shockley 1947 den Transistoreffekt entdeckten, begann die Entwicklung der Mikroelektronik. Damit ergaben sich auch neue Anforderungen an Reparatur, Service oder Wartung elektrischer Geräte. Das einfache Prüfen einer Spannung mit den bis dahin üblichen Prüflampen (an/aus) reichte nun häufig nicht mehr aus.
Benning stellte sich 1948 dieser Herausforderung und entwickelte mit dem Duspa das weltweit erste industriell in Serie gefertigte Prüfgerät zur Feststellung der Spannungsfreiheit. Ein kleines, handliches Gerät ermöglichte von nun an das sichere Prüfen von Spannungen im Bereich von AC/DC 110 V bis 750 V. Ausgangspunkt war die Erfindung einer Tauchspul-Pegelanzeige.
Sechs Jahre später, im Jahre 1954, integrierte Benning in den Duspol N eine Phasen- und Polaritätsanzeige, der der Spannungsprüfer seinen bis heute gültigen Markennamen verdankt.
In den darauffolgenden Jahrzehnten war der Duspol N als Spannungsprüfer sehr erfolgreich. Es folgten Redesigns 1967 (schwarz) und 1975 (orange), die das Gerät weiter verbesserten und an die praktischen Anforderungen des sich stetig wandelnden Arbeitsumfelds anpassten. Der 1975 entwickelte orange Duspol N wurde zu einem Bestseller. Die Fertigung lief parallel zur weiterentwickelten Produktlinie noch bis 2003.
In den Folgejahren kamen verstärkt auch Kleinspannungen in der Industrie- und Nachrichtentechnik zum Einsatz. Benning reagierte und schuf mit dem 1981 eingeführten Duspol E die Möglichkeit, Kleinspannungen ab 15 V mittels LED anzuzeigen. Erstmals fand zur Lastzuschaltung ein großflächiger Taster Verwendung.