Die Lösung für Drehfeldrichtungsprüfung

Die Historie des zweipoligen Spannungsprüfers Duspol seit 1948

Die Historie des zweipoligen Spannungsprüfers Duspol seit 1948 (Quelle: Benning)

Prüfung einer Steckdose

Prüfung einer Steckdose (Quelle: Benning)

Funktionsübersicht Duspol digital

Funktionsübersicht Duspol digital (Quelle: Benning)

1991 setzte Benning mit dem Duspol S erneut Maßstäbe. Bislang war es nur möglich gewesen, mit dreipoligen Geräten eine Drehfeldrichtungsprüfung im Drehstromnetz durchzuführen. Die Benning-Ingenieure lösten das Problem mit einer genauso einfachen wie genialen Idee. Sie stellten über den Handgriff eine kapazitive Kopplung gegen Erde her. Entstanden war ein neues Messverfahren. Passend zu dieser neuen Messmethode setzte Benning auf die zu diesem Zeitpunkt moderne LCD-Technik, um die Drehfeldrichtung sowie die einpolige Phasenanzeige darzustellen. Nun konnten auch erstmals die Grenzwerte der Kleinspannung AC 50 V/DC 120 V über LED angezeigt werden. Der Duspol kann von nun an, dank der hohen Schutzart IP65, bedenkenlos in staubigen und feuchten Umgebungen eingesetzt werden.

Digitale Spannungsprüfer

Als Weiterentwicklung im Gehäuse des Duspol S entstand der Duspol digital – der erste voll digitale Spannungsprüfer aus dem Hause Benning. Nun war es zusätzlich möglich, Spannungen stufenlos ab 1,5 V zu messen.

2003 folgte der nächste Meilenstein: Mit der Markteinführung des Duspol digital plus setzte Benning die Anforderungen der ersten international verbindlichen Norm für Spannungsprüfer (IEC 61243-3) in vollem Maße um.

Zwei großflächige Drucktaster (Zweihandbedienung), über die die Lastzuschaltung erfolgt, verhindern eine Berührung der zweiten Spitze während der Messung. Aufgrund der unterschiedlichen Marktanforderungen integrierte Benning in diese Gehäusereihe erstmals eine komplette Produktfamilie, wahlweise mit Tauchspul-Pegelanzeige, LED-Stufenanzeige, LC-Display oder entsprechenden Kombinationen. Sogar eine Solarzelle zur Stromversorgung hielt Einzug. Vibrationsalarm, Prüfstellenbeleuchtung und akustische Signale kommen ebenfalls zum Einsatz und haben sich bis heute bewährt.

Heute gelten hohe Systemspannungen von bis zu AC 1.000 V und DC 1.200 V bei Photovoltaik-, Windenergieanlagen und Elektro-/Hybridfahrzeugen als Maßstab für Spannungsprüfer. Die heutige Duspol-Generation erfüllt die Anforderungen aus vielen Bereichen der Industrie und der erneuerbaren Energien. Sie übertrifft die in der aktuellen EN-Norm geforderten Kriterien an Gehäuse- (IP65) und Überspannungsschutz (CAT IV 600 V).

Aktuelle Gerätefamilie

Alle bis heute bewährten Charakteristika findet man je nach Ausführung (Duspol analog, Duspol expert, Duspol digital) in der aktuellen Gerätefamilie. Parallel dazu sind viele neue Funktionen integriert, zum Beispiel die Widerstands-/ Frequenzanzeige, die Diodenprüfung, das Echteffektivwert-Messverfahren (True RMS) und der berührungslose Kabelbruchdetektor.

Im Design zeigt der heutige Duspol seine Herkunft. Die angenehm runde Form des früheren Duspol N wurde wiederaufgenommen. Eine zweite, teilgummierte Gehäusekomponente sorgt für eine rutschfeste Handhabung und eine sichere Bedienung. Das vergrößerte Anzeigenfeld ist gewohnt übersichtlich und in der Praxis gut und schnell ablesbar.

Frank Spieker
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