Das Tor zum Campus

Das IO-420-Bacnet-Schnittstellenmodul schafft die Verbindung zur Gebäudeleittechnik

Das IO-420-Bacnet-Schnittstellenmodul schafft die Verbindung zur Gebäudeleittechnik (Quelle: Jürgen Pollak für Geze GmbH)

Beeindruckend und einladend ist das 18 m hohe, 500 m2 große verglaste Foyer, das "Tor zum IT-Campus", mit einer großen und dennoch filigranen Türanlage. Das Gesamtsystem verbindet barrierefreien Türkomfort, Zutrittskontrolle, Einbruchhemmung, Fluchtwegsicherung und zuverlässige Entrauchung im Brandfall mit der Bedienung und Überwachung aus der Ferne. Zwei dreiflügelige vollautomatische Karusselltüren sind zusätzlich mit automatischen Bogenschiebetüren als Nachtverschlüsse ausgestattet. Für den barrierefreien Zugang werden die Zwillingstüren von zweiflügeligen automatischen Fluchttüren mit Powerturn-Drehtürantrieben flankiert.
Dank der Smart-Swing-Funktion lassen sich die Türen auch mühelos mit der Hand öffnen. Als RWA-Zuluftöffnung dient eine der Türen. K-600-Klapphebelantriebe fahren die Türen im Brandfall automatisch auf und halten sie weit offen, sodass für die Zufuhr frischer Luft gesorgt ist und Rauch und Hitze entweichen können. Mit einem Zutrittskontrollsystem und einem selbstverriegelnden Panikschloss "IQ lock AUT" dient die andere als Vollpaniktür. Im Gefahrenfall kann sie von innen auch im verriegelten Zustand von jedem geöffnet werden.

Die Türzentrale TZ 320 ist die führende Sicherheitskomponente des gesamten Türsystems, die die Türen vor Ort steuert und überwacht. Über die Gebäudeleittechnik können die Gebäudemanager den Status dieser Tür, genauso wie von allen anderen Türen im Gebäude, jederzeit von der Ferne erfassen, sie in einen neuen gewünschten Zustand bringen oder den Betriebsmodus ändern. Befehle können für einzelne, mehrere oder alle Türen erteilt werden. Ebenso sind individuelle "Türszenen" hinterlegbar, sodass Türen zeitgesteuert automatisch öffnen oder schließen.

Verbindung zur Gebäudeleittechnik

Den Datenaustausch zwischen den Türen und der Gebäudeleittechnik übernehmen das Gebäudeautomationssystem Geze Cockpit und Bacnet-Schnittstellenmodule IO 420. Die Informationen der Türintelligenz werden von den Schnittstellenmodulen über Bacnet MS/TP zur Verfügung gestellt. Geze Cockpit sorgt für die Übersetzung von Bacnet MS/TP auf Bacnet/IP. Das System übergibt dabei nur die von den Gebäudebetreibern gewünschten und für sie relevanten Daten an die Gebäudeleittechnik, die sie an verschiedenen Rechnern anzeigt. Durch die Filterung der Daten dank Geze Cockpit entsteht der willkommene Nebeneffekt, dass sich der Datenverkehr im Netzwerk reduziert.

Alle ausgeführten Befehle und Abläufe an einer Tür – und damit auch Unregelmäßigkeiten – werden durch die Rückmeldung der Ergebnisse in einem Event-Log nachvollziehbar. Bei Alarmmeldungen oder einem nicht gewünschten Türzustand kann sofort gehandelt werden. Zum Öffnen einer Tür im Gefahrenfall können Fluchtwegsicherungen (RWS) freigegeben werden. Fehlbedienung, unberechtigtes Begehen, Missbrauch oder die Manipulation von RWS-gesicherten Türen werden sofort angezeigt. Auch die Betriebszustände der selbstverriegelnden Panikschlösser können abgerufen und aktiviert werden.

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