Fischer Construction Monitoring

Das Internet der Dinge hält Einzug in die Befestigungstechnik: Mit intelligent vernetzten Befestigungsprodukten und der Softwarelösung Fischer Construction Monitoring bringt die Unternehmensgruppe Fischer das Thema Bauwerksüberwachung voran (Bild: Fischer)

Mit den sensorintegrierten Befestigungsprodukten "SensorAnchor" und "SensorDisc" erhalten Anwender zeit- und ressourcensparend Aufschluss darüber, welche anliegenden Kräfte aktuell in Befestigungen vorherrschen. Die Produkte senden dabei kabellos Daten in das Modul Construction Monitoring innerhalb des Portals "myfischer". Daraufhin lassen sich die Informationen per Web-Anwendung auf dem Tablet, PC und Laptop oder mit der "fischer PRO App" baustellentauglich auf dem Smartphone auslesen.

Dank der intelligenten Kräfteüberwachung der Befestigungen können Grenzwertverletzungen und Probleme frühzeitig festgestellt sowie Maßnahmen ergriffen werden. Dies erhöht die Sicherheit um ein Vielfaches. Mit dem Informationsfluss reduziert sich der Aufwand und erhöht sich die Effizienz beim Bauwerks- und Anlagenerhalt. Wartungsintervalle vergrößern sich oder werden komplett vermieden. Die Lebensdauer derBauwerke und Anlagen erhöht sich, wodurch gleichzeitig die Nachhaltigkeit steigt.


"SensorAnchor": Kräfte dauerhaft aus Distanz überwachen


Bei zahlreichen Anwendungen muss eine sichere Verankerung gewährleistet sein. Dazu zählen Stützenfüße von Achterbahnen, Gerüsten und anderen Stahlbauten, die Verankerung von Industrierobotern im Boden oder Aufhängungen von Lüftungsanlagen und weiteren Installationen im Tunnelbau. Hinzu kommen auch Lärmschutzwände, Kletterverschalungen im Hochhausbau, Versteifungen von Gebäuden zur Erdbebensicherheit, Befestigungen von Hochspannungsleitungen und vieles mehr. Der "SensorAnchor" ermöglicht die dauerhafte, intelligente Überwachung der Absolutwerte von Betriebs- und Vorspannkraft der Befestigung.


Dabei handelt es sich um eine Ankerstange mit integrierter Sensorik, sodass die Kräfte direkt im Befestigungsmittel (im Kraftfluss) gemessen werden. Zum Auslesen der Messwerte ist der "SensorAnchor" konstant mit dem batterie- oder Netzstrom-betriebenen "SensorGateway" verbunden. Dieses überträgt über einen speziell für das Internet der Dinge vorgesehenen Funkstandard (NB IoT) die Daten verschlüsselt in einem definierten Zyklus in die Fischer-Cloud. Die Vorspann- und Betriebskraft werden in Echtzeit kontinuierlich gemessen und an die Software-Anwendung "Construction Monitoring" übermittelt. Zum Auslesen einfach das zu prüfende "SensorGateway" in der App aufrufen und den  angeschlossenen Anker auswählen – schon wird das aktuelle Messergebnis angezeigt. Werden selbst gesetzte Kraft-Schwellenwerte über oder unterschritten, erfolgt eine Sofortbenachrichtigung per Push-Nachricht auf dem Smartphone oder im Browser.

Der "SensorAnchor" ist aus hochkorrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Er ist in allen Größen ab M16 erhältlich. Pro Gateway lassen sich bis zu vier Anker überwachen. Der IP67- Schutz der Elektronik sowie das stoß- und schlagfeste Gehäuse des Gateways gewährleisten Sicherheit bei Anwendungen in Bau und Industrie.

"SensorDisc": Kräfte per Smartphone scannen

Ergänzend zum SensorAnchor präsentiert Fischer die Sensor-Disc, eine Unterlegscheibe zur Langzeitmessung eines Vorspannniveaus herkömmlicher Schraubverbindungen. Die Messung wird dabei zum Zeitpunkt des Auslesens wiedergegeben. Um das Monitoring zu ermöglichen, ist das aus hochkorrosionsbeständigem Stahl gefertigte Produkt mit einer Mess- und Auslese-Sensorik sowie einer Antenne ausgestattet. Zusätzliche Hardware ist nicht nötig. Messgröße ist das prozentuale Vorspannniveau bezogen auf den Installationszustand.


Die Daten werden mit einer kontaktlosen Technologie übertragen und können über die "fischer PRO App" mit einem handelsüblichen Smartphone ausgelesen werden. Durch ihre vollständig passive Elektronik ohne Batterie kann die "SensorDisc" über Jahre hinweg verwendet werden. Dabei wird die Energie über das vom Auslesegerät generierte elektrische Feld erzeugt und zur Versorgung des Systems genutzt. Wird die "SensorDisc" mit dem Smartphone berührt, überträgt dieses das Energiefeld auf die Disc, welches dann zum Messen der aktuellen Kraft in der Schraubverbindung sowie zum Zurückmelden des gemessenen Werts an das Mobilgerät verwendet wird. Um einzusehen, wieviel Prozent der ursprünglichen Vorspannkraft noch vorhanden ist, muss nur die zu prüfende "SensorDisc" in der "PRO App" ausgewählt und gescannt werden. Zum Scannen genügt das Antippen mit einem handelsüblichen Smartphone. Bei Bedarf lässt sich die Disc immer wieder lockern, abmontieren und an anderer Stelle einsetzen.
 

Fischerwerke GmbH & Co. KG

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