(Quelle: Finder)
Camping als Reise- und Urlaubsform entstand in Deutschland zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Nach dem Ersten Weltkrieg konnten sich Normalbürger erstmals Urlaub leisten, den sie aus finanziellen Gründen oft in der freien Natur und dabei in der Regel im Zelt verbrachten. 1931 baute Arist Dethleffs mit seinem "Wohnauto" dann den ersten Wohnwagen in Deutschland. Seit den 1960er Jahren entstand in Deutschland eine regelrechte Industrie, die auf das Camping spezialisiert ist und zunächst Wohnwagen und später vermehrt Reisemobile baute.
Moderne Wohnwagen und Reisemobile haben heute praktisch immer eine separate Batterie, die die Versorgung elektrischer Geräte und Installationen sicherstellt. Da die in der Regel verwendeten Bleiakkumulatoren nur eine begrenzte Kapazität haben, ist die externe elektrische Versorgung auf einem Campingplatz heute Standard. Neben dem Laden der Batterie steht dadurch auch 230-V-Netzspannung im Wohnwagen zur Verfügung. Der Anschluss geschieht in der Regel über dreipolige CEE-Stecker und Steckdosen gemäß DIN 60309-2 [1], die bis zu 16 A belastbar sind. Dazu wird eine Leitung mit CEE-Buchse Caravanstecker bezeichnet.
Spezialist für den Campingbereich
Solche für Campingplätze konzipierte Verteiler baut und liefert die Deiring GmbH aus Wertheim [2]. Das 1985 gegründete Unternehmen beschäftigt etwa 15 Mitarbeiter und ist überwiegend in den Bereichen Industrieautomation und Schaltanlagenbau tätig. Das Spektrum umfasst dabei die Antriebstechnik, Mess- und Regeltechnik, Steuerungstechnik, Sensorik sowie die komplette Projektierung und Ausführung von elektrischen Anlagen. "Seit einigen Jahren liefern wir auch Verteiler für Campingplätze", sagt Christian Deiring, "und haben uns in diesem Bereich zu Spezialisten entwickelt." Besonders wichtig sei hier vor allem, die jeweils aktuelle Normenlage zu berücksichtigen. So ist es zum Beispiel seit 2010 Pflicht, dass jeder Abgang mit einer separaten Fehlerstromschutzeinrichtung (FI-Schalter) ausgestattet ist.