Erdungsmessungen: Mit Messzangen schneller zum Ergebnis (Quelle: Benning)
Erdungsmessungen in elektrischen Anlagen und Installationen gehören – je nach Beschaffenheit der Anlage und den äußeren Umständen – nicht zwingend zu den beliebtesten Tätigkeiten der Elektrofachkraft. Etablierten Messprinzipien geschuldet, wird nämlich meist das Setzen sogenannter Hilfserder in gewissen Abständen zueinander notwendig. Das kann dann problematisch werden, wenn sich in der Umgebung des Messobjekts lediglich versiegelte oder felsige Oberflächen befinden, welche ein Einschlagen der erforderlichen Erdspieße nicht zulassen.
Ersatzweise kann in manchen Fällen dann nur noch auf die sogenannte Zweileitermessung, salopp auch ab und an „Citymessung“ genannt, zurückgegriffen werden. Diese erfordert allerdings einen bereits bestehenden und zugänglichen Erdungsanschluss mit bekanntem Erdwiderstand. Eine ausreichend lange elektrische Verbindung zum Messgerät muss hergestellt und deren elektrischer Widerstand kompensiert werden. Steht kein zugänglicher oder zuverlässiger Erdanschluss zur Verfügung, so ist eine Messung überhaupt nicht möglich.
Einfacher und schneller laufen Erdungsmessungen mit der Benning-Messzange CM E1 ab. Deren Messprinzip erfordert weder ein Auftrennen des zu messenden Erders, noch werden Hilfssonden in Form von Erdspießen samt einer aufwendigen Leitungsführung zum Messgerät nötig.
Die Funktionsweise der Erdschleifenmessung bedingt messgeräteseitig einen relativ großen technischen Aufwand. Bauform und vor allem der eigentliche Kopf der CM E1 fallen deshalb etwas massiver aus, als man es von gewöhnlichen Strommesszangen kennt. Dies liegt daran, dass sich im Zangenkopf zwei Spulen anstatt nur einer befinden. Die aktive Spule induziert über ein magnetisches Wechselfeld eine definierte Spannung in den Leiter, welche einen widerstandsabhängigen Strom zur Folge hat. Die eigentliche Messspule erfasst dann den Stromfluss, woraus der exakte Erdschleifenwiderstand berechnet und als Messwert im Display angezeigt wird.