(Quelle:Hensel)
Werden bei Tätigkeiten in der Produktion, der Verfahrenstechnik sowie der Instandhaltung mit brennbaren Stoffen entzündbare Gase oder brennbare Flüssigkeiten freigesetzt oder entstehen durch Arbeitsverfahren brennbare Feststoffe in Staubform, kann die Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht ausgeschlossen werden. Für explosionsgefährdete Bereiche legt das als Atex bekannte Regelwerk der EU unter anderem fest, wie Zündgefahren zu minimieren sind. Hierfür müssen zum Beispiel elektrostatische Aufladung vermieden, Oberflächentemperaturen begrenzt und Komponenten vor dem Eindringen von brennbaren und leitfähigen Stäuben geschützt werden. Der Großteil aller Elektroinstallationen in Ex-Bereichen befindet sich in der Ex-Zone 2 für Gase und Dämpfe sowie der Ex-Zone 22 für Stäube. Wie bei allen anderen Installationen liegen auch hier die täglichen Herausforderungen u. a. in kurzfristigen Umplanungen durch die Bauherren oder in geänderten Gegebenheiten durch andere Gewerke.
Insbesondere Kabelabzweigkästen müssen häufig vor Ort an ungeplante, geänderte Anforderungen angepasst werden – beispielsweise weil mehr Leitungseinführungen in das Gehäuse benötigt werden, jedoch die vormontierten Verschraubungen nicht ausreichen. Oder weil mehr Leitungen pro Pol angeklemmt werden müssen, der Klemme es aber an Platz fehlt. In vielen Fällen muss die Elektrofachkraft zeit- und kostenaufwendig ein alternatives Produkt suchen und beschaffen. Für diese speziellen Ansprüche hat Hensel die flexiblen Kabelabzweigkästen der KX-Serie für Ex-Bereiche und passende Anbau-Kabelstutzen entwickelt, die gemäß der europäischen Richtlinie 2014/34/EU zertifiziert sind. Als Systemlösung garantieren sie bei Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten Bereichen der Ex-Zonen 2 und 22 hohe Sicherheit. Die Produkte der KX-Serie entsprechen den Anforderungen der IEC 60079-0, -7 (Gas) und -31 (Staub).