Frequenzumrichter: Aufzugssysteme einfach modernisieren

(Quelle: Yaskawa Europe)

Auch in der Aufzugsbranche herrscht Fachkräftemangel. Da hilft es sowohl aus wirtschaftlicher wie auch technischer Sicht, wenn neue Umrichter mit möglichst geringem Aufwand installierbar sind. Aufzugsdienstleister profitieren dabei von Lieferanten, die das gesamte Spektrum der Antriebstechnik beherrschen. Das zeigt sich zum Beispiel im zunehmenden Einsatz von Synchronmotoren mit Permanentmagneten (PM). Im Idealfall findet sich ein Ersatz-Umrichter, der eine verbesserte Leistung mit einem einfachen Anschluss an den vorhandenen Motor und das Steuerungssystem kombiniert.

Erfolgreich sind auf diesem Gebiet die Umrichter der L1000-Serie von Yaskawa. Zusammen mit früheren Versionen sind sie auf dem Markt bekannt und bewährt. Die neuen Modelle LA500 und LA700 repräsentieren bereits die sechste Gerätegeneration. Sie bieten innovative Features und machen Aufzüge sicherer, komfortabler und nachhaltiger. Dazu sind nur minimale Änderungen an der bestehenden Konfiguration erforderlich.

Umrichter für jedes Anwendungsszenario

Aufzüge, die mit regenerativen Antrieben ausgestattet sind, bieten besonderes Potenzial für Energieeinsparung und Effizienz. Statt Energie über einen Bremswiderstand zu vergeuden, kann sie ins Netz zurückgespeist werden. Eine kostengünstige Lösung ist dabei die Rückspeiseeinheit R1000 von Yaskawa, bei deren Konstruktion bewusst auf unwesentliche Merkmale verzichtet wurde. Bestehen Anforderungen an eine geringe harmonische Verzerrung in der Anlage, eignet sich die Rückspeiseeinheit D1000.

Für Fahrtreppen ist der kompakte Matrixwandler U1000 eine bewährte Komplettlösung für alle Betriebsbedingungen. Die Stadtwerke München (SWM) zum Beispiel – Betreiber des größten deutschen Fahrtreppennetzes im U-Bahn-Netz der bayerischen Landeshauptstadt – rüsten seit 2016 sukzessive rund 770 Fahrtreppenanlagen auf das Modell um.

Sicherheit bleibt das Hauptargument für Modernisierung

Viele Gründe sprechen dafür, Aufzüge zu modernisieren. Sicherheit ist ohne Zweifel der wichtigste. Im Jahr 2022 hat der TÜV Rheinland 657 000 Aufzüge getestet. Bei einem von acht Aufzügen (12,5 %) wurden signifikante oder gefährliche Mängel festgestellt. Im Jahr zuvor waren es noch 15 %. Zwar scheint sich das Sicherheitsniveau durchschnittlich verbessert zu haben, doch lag die Quote zum Beispiel in Berlin 2022 immer noch bei erschreckenden 17 %. Mehr als die Hälfte der geprüften Aufzüge hatte zumindest leichte Mängel. 3 000 (0,5 %) waren in derart bedenklichem Zustand, dass der Betrieb sofort eingestellt werden musste.

Neue Funktionen in einem kompakten Paket

Yaskawa bietet eine breite Palette aus lift-spezifischen Umrichtern für die effiziente Modernisierung veralteter Anlagen. Das Unternehmen blickt auf jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung von Produkten für die Aufzugsindustrie zurück. Seit 1999 ist Yaskawa als Lieferant und Kompetenzpartner für die Aufzugsindustrie aktiv.

Die kompakten Frequenzumrichter LA500 für Aufzugsanwendungen sorgen für maximalen Fahrkomfort und geringe Geräuschentwicklung, kombiniert mit Sicherheit und Zuverlässigkeit. Die Antriebe sind kompakt, einfach einzurichten und leicht in bestehende Systeme integrierbar. Das spart Zeit und Kosten bei der Installation. Sie sind ausgelegt für den Einsatz mit Induktionsmotoren (Asynchronmotoren) in einem Leistungsbereich von 4 kW bis 22 kW und wahlweise mit 200 V oder 400 V zu versorgen. Damit eignen sie sich zur Modernisierung diverser Aufzugsarten oder als Ersatz für andere Antriebe in Anlagen, in denen Asynchronmotoren im Einsatz sind.

Der LA500 ist SIL3-zertifiziert und kann daher ohne Motorschütze eingesetzt werden. Darüber hinaus enthält die Einheit einen Bremstransistor und einen integrierten EMV-Filter der Klasse C2 gemäß EN12015. Durch die reduzierte Anzahl der Komponenten im Schaltschrank sparen diese Merkmale Platz und erhöhen die Zuverlässigkeit des Systems.

Die Umrichter der High-End-Serie LA700 bieten neben den Vorteilen der LA500-Serie höhere Leistung und höhere Geschwindigkeiten (bis zu 4 m/s) sowie die Möglichkeit, getriebelose PM-Motoren mit außergewöhnlichem Fahrkomfort zu steuern. Darüber hinaus verfügen sie über zusätzliche erweiterte Funktionen.

 

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