Schwimmbäder sind wohl die energiehungrigsten Sportstätten. Erst eine hohe Energieeffizienz der Bäder sichert deren ökonomischen und ökologischen Betrieb auch in Zukunft. Eine gut gedämmte Außenhülle, Solarthermie und Wasserfilter sind erste Schritte zum nachhaltigen, energieeffizienten Schwimmbad. Eine konstante Raumtemperatur sorgt für einen angenehmen Aufenthalt. Eine nahezu konstante Luftfeuchtigkeit beugt Kondensation und Bauschäden vor.

Unterstützt wird der moderne Badbetrieb über ein Building Management System (BMS). Wasserqualität, Solar- oder Photovoltaikanlage, Wärmepumpe, Lüftung und Beleuchtung werden in modernen Schwimmbädern miteinander vernetzt und optimal aufeinander abgestimmt. Wetterdaten, Nutzungsdaten und Gebäudedaten beeinflussen das Ergebnis.

Umweltfreundliches Wassersportzentrum

Vor dem Problem der Energieeffizienz stehen auch die französischen Städte Élancourt und Maurepas. Ihr altes Schwimmbad ist in die Jahre gekommen und muss wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Der Neubau ist gleich ein Wassersportzentrum. Das „Castalia, le centre aquatique et aqualudique de Maurepas” ist größer und komfortabler. Schwimmen, Sport treiben und entspannen werden in den grünen Außenbereichen und im Gebäudeinneren für Besucher aller Altersklassen zum Vergnügen. Neun Zonen, fünf Becken, Wasserrutschen, ein Wellnessbereich, ein Fitnessbereich und Spielplätze gehören zum Konzept.

Umweltfreundlich werden alle Bereiche des Castalia durch eine Gebäudeautomation unter Bacnet, durch Wärmepumpen, Glasperlen- und Kieselgur-Filter, durch Kondensationskessel und Solarzellen. Das Wasser der Becken wird effektiv gefiltert und dreimalig wiederverwendet, bevor es abgeleitet wird. Erneuerbare Energien kommen zu 20 % zum Einsatz.

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