Raus aus hohem Verbrauch
Für die Integration von Klimageräten in die Gebäudeleittechnik wurden in Zusammenarbeit mit namhaften Klimaanlagenherstellern die Intesis-AC-Schnittstellen, Gateways für Klimaanlagen, entwickelt. AC-Schnittstellen gibt es für Klimaanlagen aller gängigen Hersteller, zum Beispiel Daikin, LG, Panasonic, Toshiba, Mitsubishi Electric (Quelle: HMS)
Doch wie trägt die Gebäudeautomatisierung überhaupt zum Energiesparen bei? Einige Beispiele verdeutlichen dies: So können Mindest- oder Höchsttemperaturen in Verkaufs- oder Büroräumen lokal oder sogar standortübergreifend festgelegt werden, um typische „Ausreißer“ zu vermeiden. Ist eine Klimatisierung mit Sensoren gekoppelt, kann die Kühlung unterbrochen werden, sobald Fenster geöffnet sind. Wie viele Stunden vor einer Raumbelegung die Klimatisierung automatisch aktiviert werden soll, das ist nicht nur für Hotels interessant. Über eine Lichtsteuerung kann wiederum die künstliche Beleuchtung dem aktuell vorhandenen Tageslicht automatisch angepasst werden.
Auch das Auswerten und Vergleichen von Verbräuchen zeigt Energieeinspar-Potenziale auf. Ob dies mehrere Kühltheken innerhalb eines Supermarkts umfasst oder die Klimatisierungsverbräuche mehrerer Filialen einer Einzelhandelskette – die Gebäudeautomatisierung wird erhöhten Verbräuchen auf die Schliche kommen. Mitunter werden einfach „nur“ Kosten gespart:
Ist beispielsweise eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher Teil eines Netzwerks, lassen sich damit zyklische Lastspitzen gezielt abmildern. Nicht zuletzt sind Sicherheitskonzepte, wie die Kombination der Klimatechnik mit Brandschutzsystemen, ein wichtiger Aspekt, denen die Gebäudeautomatisierung gerecht wird.
Die Bandbreite allein schon dieser Beispiele verdeutlicht, dass ein Gesamtkonzept die unterschiedlichen „Disziplinen“ der Gebäudetechnik idealerweise zusammenführen wird. Statt Insellösungen profitieren Gebäudemanager dann von zentral steuerbaren Funktionen, Abläufen und Automatismen der Gebäudetechnik.