(Quelle: Phoenix Contact GmbH)
Neue Entwicklungen stellen Planer, Installateure und Handwerker vor immer neue Herausforderungen. Durch die Änderung der DIN VDE 0100-410 [1] etwa stieg die Anzahl der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) stark an. Auch nach N-Potential getrennte Lastkreise werden durch die Änderung erforderlich. Jeder FI-Schalter benötigt in der Regel acht Teilungseinheiten im Verteilerkasten. Da zum Clustern mindestens zwei bis drei zusätzliche FI-Schalter pro Unterverteilung verbaut werden, wird der Platz bei der Umsetzung der Norm schnell knapp.
Das Clustern auf mehrere Fehlerstromschutzschalter wird mit der DIN VDE 0100-410 Teil 4-41 erforderlich. Alle Steckdosen im Innenbereich, die ein- oder mehrpolig mit einem abgesicherten Strom I < 20 A verbaut werden, müssen über einen Fehlerstromschutz- 30 mA geschützt werden. Das gilt auch für Außensteckdosen und für fest angeschlossene Geräte im Freien mit einem abgesicherten Strom I - 32 A.
Auch der zunehmende Einsatz digitaler Steuerungen und Bussysteme in der Gebäudeinstallation stellt eine Herausforderung dar. Zum einen müssen die E/A-Module und Controller in den Verteilerschränken untergebracht werden. Zum anderen könnte fast jeder Steckdosen- oder Lastkreis künftig einzeln steuerbar sein, er wird dann als jeweils einzelne Leitung bis zur Verteilung gezogen. Diese Anforderung stellt auch das Smart Grid, wo Stromverbraucher je nach Lastgang im Netz ab- oder zugeschaltet werden sollen. Für eine übersichtliche Installation sollten die Leitungen jeweils im Eingangsbereich des Verteilers auf eindeutig gekennzeichnete Dreistock-Installationsklemmen angeschlossen werden.