Kabeleinführung im Schaltschrankboden

Schaltschränke im Bodenbereich sind meist ähnlich aufgebaut. Standardmäßig sind werkseitig angebrachte Bodenbleche befestigt. Für die Kabeleinführung werden häufig Moosgummiprofile angebracht, zwischen denen die Leitungen geführt und abgedichtet werden sollen. Das Problem ist, dass Moosgummi nicht unbedingt ein geschlossen- ­poriges Material ist und somit nicht zwingend dicht sein muss. Werden innerhalb einer Moos ­gummi ­einführung mehrere Leitungen, zudem noch mit unterschiedlich großen Durchmessern, geführt, kann von Dichtigkeit keine Rede mehr sein. Die Moosgummiprofile sind nicht so flexibel, als dass sie sich um die Kontur der Leitungen schmiegen könnten. Daher zeigen sich offene Stellen zwischen und um die einzelnen Leitungen.

Speziell für Schaltschrankböden hat Icotek mehrere Systeme zur Auswahl. Für die nachträgliche Installation bei laufendem Betrieb eignen sich die Kabeleinführungsrahmen KDR2 und KDR-ESR, auf die die teilbaren Kabeleinführungssysteme montiert werden können. Hier wurde darauf geachtet, dass der Anwender keine Blecharbeiten durchzuführen hat. Die Systeme werden montagefertig geliefert. Wichtige Kriterien bei einer Nachrüstung sind die Passgenauigkeit und dass die Umrüstung möglichst ohne Abklemmen der Leitungen, also bei laufendem Betrieb, erfolgen kann. Die Systeme KDR2 und KDR-ESR sind anwenderfreundliche und wirksame Lösungen, die sich auch nachträglich installieren lassen.

Bei KDR2 handelt es sich um ein zweigeteiltes Bodenblech, auf dem die Kabeleinführungssysteme KEL ohne großen Aufwand aufgeschraubt werden. Diese sind zum Beispiel für Schaltschränke vom Typ Rittal TS8 passend.

Bei KDR-ESR handelt es sich um ein einteiliges Bodenblech, welches über sogenannte Einschübe für die Kabeleinführungssysteme KEL-U verfügt. Hier wird der Kabeleinführungsrahmen vor der Bestückung in den jeweiligen Einschub geschoben und fixiert.