Verfahren für die Schnellmontage

Abbildung von Elektroinstallationen. Die Kombination aus Thermodose und Thermoschaum erfüllt Teil 5 der DIN 18015 zur luftdichten und wärmebrückenfreien Elektroinstallation.

Die Kombination aus Thermodose und Thermoschaum erfüllt Teil 5 der DIN 18015 zur luftdichten und wärmebrückenfreien Elektroinstallation. (Quelle: Primo GmbH)

Mit dem sogenannten Quick-Installation-System (QIS) – zu dem auch das Einschäumen gehört – werden die Hohlräume so exakt versiegelt, dass mit Thermodose und Thermoschaum eine dauerhafte Winddichtigkeit hergestellt werden kann. Dies beweisen die durchgeführten Blower- ­Door-Tests nach dem Einbau. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Luft- bzw. Winddichtheit nicht allein durch die passende Elektroinstallation erreicht werden kann, sondern das Auftragen aller inneren und äußeren Putzschichten erfordert.

Die Montage der Thermodose bringt eine Zeiteinsparung von etwa 70 % gegenüber dem klassischen Setzen von Elektrodosen. Nacharbeiten sind nicht nötig, was die zeitliche Effektivität ebenfalls erhöht: Die erste Dose wird angezeichnet und mit einer 82-mm-Bohrkrone ausgebohrt. Mittels einer Bohrschablone sind bei Bedarf schnell weitere Löcher gebohrt und die Dosen eingeschoben.

Seitliche Flügel fixieren die Dose, geben die Putzstärke beim anschließenden Einschäumen vor und sorgen später für die gleichmäßige Verteilung des Thermoschaums. Dieser wird durch ein Loch im Dosenboden gespritzt. Nun müssen noch die Installa ­tions ­rohre oder Elektroleitungen eingeführt werden. Optional lassen sich die Verbindungsstege zwischen den Dosen herausbrechen, was die Verdrahtung von vorne erleichtert und weitere Montagezeit einspart.

Herbert Wintersteiger ist als Leiter Entwicklung bei der Primo GmbH in Waldkraiburg tätig.
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