Vereinheitlichte Anbindung unterschiedlicher Kommunikationsprotokolle

IoT-Controller

Der IoT-Controller ILC 2050 BI dient als Protokoll-Gateway (Quelle: Phoenix Contact)

Symbolik von Gebäudemanagementsystem

Das IoT-basierende Gebäudemanagementsystem Emalytics verbindet Integration, Engineering, Visualisierung, Reporting und Analyse miteinander. (Quelle: Phoenix Contact)

Das Herzstück des IoT-basierten Ecosystems bildet die Steuerung ILC 2050 BI, die speziell für Automatisierungsaufgaben in Gebäuden konzipiert worden ist. Aufgrund der Erweiterung durch eine Vielzahl von IO-Modulen aus dem Inline-Bau­kasten lässt sich eine Automati­sierungsstation für nahezu alle Aufgaben im Umfeld der Gebäudeinfrastruktur aufbauen. Dazu zählen insbesondere die Steuerung und Überwachung der Infrastruktur sowie das Energie­management. Durch die zugehörige Software wird das automatisierte Gebäude IoT-fähig.

Der ILC 2050 BI basiert auf dem leistungsfähigen Niagara-Framework. Der wesentliche Vorteil dabei ist die vereinheitlichte Anbindung unterschiedlicher Bussysteme und Protokolle der Feldebene durch Datennormalisierung. Zu diesem Zweck sind mehr als 300 Kommunikationstreiber sowohl für klassische Systeme – etwa Modbus/RTU, Bacnet MS/TP und LON TP/FT10 – als auch für IP-Protokolle wie Modbus/TCP, Bacnet/IP oder KNXnet/IP im Angebot. Natürlich werden gebäudespezifische Standards ebenfalls unterstützt, zum Beispiel Dali, M-Bus, Enocean oder SMI. Wegen der integrierten Netzwerkfunktion stehen sämtliche Datenpunkte einfach überall in dem aus mehreren Steuerungen bestehenden Gesamtsystem zur Verfügung. Der externe Datenaustausch ist unter anderem über IoT-Protokolle wie MQTT oder OPC UA möglich.

Zuverlässiger Schutz vor unbefugten Zugriffen

„Kommunikative Gebäude können nur durch kommunikative Menschen entstehen“, erklärt Sebastian Palmer, Head of VMM Building Technology bei der Phoenix Contact Deutschland GmbH. „Das dazu erforderliche Mindset konnten wir während der Bau- und Realisierungsphase projektdienlich einsetzen. Unser Framework normalisiert die Daten und schafft Unabhängigkeit von Protokollen. Daten werden in Informationsobjekte umgewandelt und sind dem Managementsystem damit jederzeit und an jedem Ort zugänglich. Durch die eingebaute TSL-Verschlüsselung werden alle Daten vor unbefugten Zugriffen geschützt.“ Dr. Oliver Steinki, Bauherr von „The Ship“, ergänzt: „Durch den Ansatz einer integralen Planung haben wir vielfältige Freiräume erhalten, um das Bürogebäude zu digitalisieren und sinnvoll zu gestalten.“

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