Moderne Elektroinstallation im Trockenbau

Moderne Elektroinstallation im Trockenbau (Quelle: Kaiser GmbH & Co. KG)

Seit über 55 Jahren bietet das Kaiser-Hohlwand-Programm ein breites Produktspektrum für nahezu jede Installationsaufgabe im Trockenbau. Der Hohlraum in Trockenbauwänden wird dabei gezielt genutzt, um Leitungen, Dosen und Geräte sicher unterzubringen. Als Planungsgrundlage dient die DIN 18015-1 [1], die DIN EN IEC 60670- 1 (VDE 0606-1) [2] definiert die allgemeinen Anforderungen an Dosen und Gehäuse für Installationsgeräte. Leitungen werden in festgelegten Zonen verlegt: horizontal in 15 cm bis 45 cm oder 100 cm bis 130 cm Höhe über dem Boden, vertikal 10 cm bis 30 cm neben Türen und Raumecken. Zum Einsatz kommen klassische Gerätedosen, Geräte-Verbindungsdosen oder zentrale Verteilerdosen und -kästen.

Die modernen Hohlwandsysteme von Kaiser decken ein breites Anwendungsspektrum ab – von Standardlösungen bis hin zu Spezialprodukten für Anforderungen wie Brandschutz, Schallschutz, Strahlenschutz, Daten- und Netzwerktechnik sowie für den Einsatz in Feucht- und Reinräumen. Auch halogenfreie Varianten sind erhältlich.

Die Hohlwanddosen lassen sich zu modularen Ein- bis Fünffach-Kombinationen für Schalter, Steckdosen, Dimmer, Glasfaser- und Netzwerkanschlüsse zusammenstellen. Große Einbautiefen ermöglichen großzügige Biegeradien und bieten Platz für elektronische Komponenten. Für eine präzise Installation stehen praxisgerechte Werkzeuge zur Verfügung, darunter die neuentwickelten Fräser-Generationen Profi und Expert mit innovativer Trilo-Geometrie, Abmantelzangen und Bohrschablonen.

Exakte Fräsöffnungen

Entscheidend für Passform und Dichtheit ist eine exakte Fräsöffnung, die mit dem Kaiser-Fräser-Sortiment gewährleistet ist. Bei der Einführung von Leitungen und Rohren ist die Auswahl der passenden Einführungsöffnung essenziell – sowohl für Mantelleitungen als auch für Installationsrohre.

Flexible Membranen sorgen für Luftdichtheit, Rückhalt und eine einfache Verarbeitung auch bei beengten Platzverhältnissen. Luftdichte Dosen ermöglichen eine werkzeuglose Leitungs- und Rohreinführung durch die Membran, während bei konventionellen Dosen die Einführung mit einem Schraubendreher vorbereitet wird. Laschenschrauben und Halterand sorgen für sicheren Halt. Wichtig ist: Geräteeinsätze dürfen ausschließlich geschraubt, nicht mit Spreizkrallen befestigt werden.

Hohlwanddosen müssen mindestens die Schutzart IP30 erfüllen, flammwidrig bis 850 °C sein und eine Rückhaltekraft von 20 N aufweisen – geregelt durch DIN EN 60670, DIN VDE 0606-1 (VDE 0606-1) [3] und DIN 49073 [4]. Der Einsatz VDE-zertifizierter Produkte wird ausdrücklich empfohlen. Für komplexe Anwendungen eignen sich Mehrfach- oder Electronic-Dosen, die neben Klemmen auch elektronische Bauteile aufnehmen.

Zum Schutz der Gesundheit bietet Kaiser zudem abgeschirmte Systeme zur Reduktion elektromagnetischer Felder. Kommunikations- und Netzwerk-Anschlussdosen erleichtern die Installation und den Anschluss – egal ob für klassische Netzwerkdosen, Keystone-Module oder Glasfaser- und Teilnehmeranschlüsse.

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