Eine besondere Herausforderung – die Energieversorgung

Leitstand der Kattwykbrücke

Einblick in den Leitstand im fünften Obergeschoss des westlichen Betriebsgebäudes (Bild: Actemium)

Eine weitere Herausforderung bei diesem Projekt war die Errichtung der gesamten Energietechnik. Insgesamt wurden rund 60.000 m Kabel verlegt – teils mit Einzellängen von 600 m. Dabei musste ein Großteil der Kabel die über 550 m von einem Betriebsgebäude zum anderen zurücklegen. Der Kabelverlauf führt durch die Brücke und deren mit fast 40 m tiefen Pfeilern sowie den Düker, eine 35 m unter der Elbe liegende Röhre. Die Energietechnik umfasste zudem die Installation von vier Transformatoren, zwei Mittelspannungsanlagen, 26 Niederspannungshaupt- und unterverteilungen, eine Netzersatzanlage, einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sowie der elektrotechnischen Antriebstechnik.

Eine strukturierte Planungsphase von rund zweieinhalb Jahren sowie der direkte Austausch mit dem Endkunden Hamburg Port Authority (HPA) und der SEH Engineering GmbH legte den Grundstein für eine erfolgreiche Projektumsetzung. Mit der Fertigstellung und Eröffnung der neuen Bahnbrücke Kattwyk Ende 2020 schließt Actemium das rund vierjährige Projekt erfolgreich und termingerecht ab. Die moderne Elektro- und Steuerungstechnik der Hubbrücke trägt maßgeblich zum reibungslosen Betrieb der Gesamtanlage bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Hamburger Infrastruktur.

Mentz-Christoph Rehder, Projektleiter, Actemium Cegelec
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