(Quelle: Siemens AG)
Immer mehr Unternehmen, Bauherren und Betreiber legen Wert auf Nachhaltigkeit, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der von der EU-Kommission aktuell festgelegten Vorgaben und Anreize für nachhaltiges Wirtschaften (EU Green Deal, EU-Taxonomie). Im Gegenzugstellen sie an ihre eigenen Lieferanten und Lieferketten entsprechende Ansprüche.
Aufschlussreich ist an dieser Stelle der Blick auf das durchschnittliche CO2-Äquivalent (Global warming potential, GWP) der drei Phasen des Produkt-Lebenszyklus: Der mit Abstand höchste Anteil von bis zu 90 % und mehr entfällt – wenig überraschend – auf die Nutzungsphase, die bei elektrischen Komponenten weit über 20 Jahren betragen kann. Dies ist vor allem auf den Energieverbrauch des Produkts zurückzuführen. Die Herstellungsphase ist bei dem heute üblichen Strommix hingegen weniger dominant. Allerdings wird die Bedeutung der Herstellungsphase bei einem in Zukunft zu erwartenden grünerem Strommix steigen. Nicht zu vernachlässigen ist weiterhin die dritte Phase des Produkt-Lebenszyklus am Lebensende (end of life). Hier geht es darum, Deponieabfälle zu vermeiden und die Produkte durch moderne Konzepte der Kreislaufwirtschaft dem Wertstrom wieder hinzuzufügen.
Produkte und Lösungen tragen damit umso mehr zur Realisierung von Nachhaltigkeit bei, je ressourcenschonender sie im laufenden Betrieb arbeiten und je wirkungsvoller sie zur allgemeinen Effizienz beitragen. Hier setzt Siemens an, indem das Unternehmen seine Kunden auf der gesamten Wegstrecke zu mehr Nachhaltigkeit begleitet. Speziell in Bezug auf die Niederspannungs-Energieverteilung und industrielle Schalttechnik sind dabei vier Bereiche relevant: Planung und Engineering, Implementierung, Betrieb und Monitoring sowie das Ende des Produkt-Lebenszyklus.