Abbildung von Schaltanlagen

(Quelle: Siemens)

Von Planung und Engineering bis zu Betrieb und Instandhaltung – die Digitalisierung schafft auch in der elektrischen Energieverteilung neue Möglichkeiten: Softwarebasierte Planungstools und Engineering-Systeme sowie digitale Zwillinge sorgen vom ersten Schritt an für entscheidend mehr Effizienz, Fehlerfreiheit, Flexibilität und Sicherheit in der Planungsphase. Digitale Gebäude-Zwillinge ermöglichen die optimale Abstimmung aller Anlagen und Gewerke, verhindern Fehler und senken die Planungs-, Bau- und Wartungskosten nachhaltig. Die Integration kommunikationsfähiger Schutz-, Schalt- und Messgeräte macht die Elektrifizierung zum Bestandteil der industriellen Automatisierung oder von Energiemanagement-Systemen. Präzise Datenerfassung und Visualisierung sowie server- oder Cloud-basierte Analysen (On-Premise oder IoT-Lösungen) ermöglichen die Optimierung von Anlagenbetrieb, Energieverbrauch und Wartungsintervallen sowie innovative Servicegeschäftsfelder.

Als zentralen Mehrwert gewährleisten digitale Siemens-Softwaretools, beispielsweise aus der Simaris-Suite, dabei eine hohe Transparenz schon bei der Planung elektrischer Energieverteilungsanlagen. Die Kompatibilität zur Bauwerksdatenmodellierung BIM (Building Information Modeling) von zum Beispiel Simaris Busbarplan als Planungs- und Projektierungstool für Schienenverteiler-Systeme schafft die Grundlage, einen gewerkeübergreifenden digitalen Zwilling zu erstellen. Die Daten dieses digitalen Zwillings können in jeder Phase des Projekts verwendet und bis hin zum Betrieb des Gebäudes angereichert werden.

Im Betrieb kann die Wirtschaftlichkeit von Anlagen erhöht werden: Anlagenverfügbarkeit und Ausfallsicherheit steigen. Wartungsintervalle lassen sich ebenso optimieren wie die Lebensdauer. Auch in Bezug auf die Energieeffizienz in Industrieanlagen, Infrastrukturen und Gebäuden erschließt die Digitalisierung neue Potenziale: Wo intelligente Systeme in der Energieverteilung Daten in großem Umfang erheben, verarbeiten und analysieren können, entsteht daraus wertvolles Wissen. Betreiber können damit auf der Basis einer durchgängigen Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) und eines Energiedatenmanagements Ressourcen effizienter einsetzen und den Verbrauch entsprechend minimieren. Und nicht zuletzt lassen sich mit den erfassten Daten auch Instandhaltungskonzepte im Sinne einer vorausschauenden Wartung nachhaltig verbessern und die Resilienz vernetzter Infrastrukturen in Gebäuden und Produktionsanlagen erhöhen.

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