Abbildung von Elektroanlagen. Normgerechte Beschriftung von Elektroanlagen.

(Quelle: Brother)

Der Einsatz von Beschriftungsgeräten sorgt für eine betriebssichere Unterscheidung zwischen den Bauteilen.

Wie Industrieelektronik beschriftet werden muss, regelt vor allem die DIN EN 60445 (VDE 0197):2018-02 [1]. Darin sind klare Strukturangaben für die Beschriftung festgelegt, die Norm regelt zudem die Farbgebung und die alphanumerische Benennung. Während einen Großteil dieser Regeln bereits die gleichnamige Vorgängernorm aus dem Jahr 2011 festgelegt hatte, gibt die Neufassung den Anwendern weitere Anhaltspunkte an die Hand. So führt sie neue Farbmarkierungen für die Identifikation von Außenleitern in Gleichstromsystemen ein: Der positive Außenleiter wird rot, sein negatives Pendant wird weiß. Beim rosafarbenen Funktionserdungsleiter reicht es, die Farbmarkierungen an den jeweiligen Leiterenden und Anschlussstellen aufzutragen. Auch die alphanumerische Benennung wird vereinfacht: Funktionserdungsleiter müssen mit den Buchstaben FE bezeichnet werden, zudem sollen nur Buchstaben aus der ersten Hälfte des Alphabets verwendet werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, dürfen I und O nicht verwendet werden, außerdem müssen 6 und 9 unterstrichen werden, damit Missverständnisse auch hier ausgeschlossen werden können.

Im Vergleich mit der Vorgängernorm wartet die neue Ver­s­ion mit weiteren Anpassungen auf. Je nach Anwendungsbereich sollen grafische Symbole nach der IEC 60417 [2] verwendet werden. Zusammen mit der festgelegten alphanumerischen Benennung und der Farbcodierung entsteht somit ein Mix, der für eine sichere Mensch-Maschine-Schnittstelle sorgt. Das spiegelt sich auch im Namen wider: Die DIN EN 60445 (VDE 0197) regelt offiziell die „Grund- und Sicherheitsregeln für die Mensch-Maschine-Schnittstelle – Kennzeichnung von Anschlüssen elektrischer Betriebsmittel, angeschlossenen Leiterenden und Leitern“.

Um diesen bunten Strauß an Anforderungen berücksich­tigen zu können, greift die Industrie deshalb auf professionelle Beschriftungsgeräte wie das Brother PT-E550WVP aus der P-Touch-E-Serie zurück. Das Gerät bietet die Möglichkeit, die benötigten Beschriftungen autark, digital auf einem PC, dem Tablet oder Smartphone zu konfigurieren, anschließend können die Beschriftungen gedruckt und auf das betroffene Bauteil geklebt werden. Die Geräte der ­P-Touch-E-Reihe kommunizieren auch über Schnittstellen wie WLAN oder USB mit digitalen Endgeräten, auf denen so einfach Datenbanken benötigter Beschriftungen angelegt werden können.

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