Beschriftungen reduzieren Komplexität

Abbildung von Beschriftungsgeräten. Nicht nur Leitungen können mit den Beschriftungsgeräten gekennzeichnet werden. Auch Schaltanlagen, Verteilerschränke oder Rohre werden beschriftet.

Nicht nur Leitungen können mit den Beschriftungsgeräten gekennzeichnet werden. Auch Schaltanlagen, Verteilerschränke oder Rohre werden beschriftet. (Quelle: Brother)

Abbildung von PC. Die Etiketten können auf PC, Smartphone oder Tablet konfiguriert und anschließend ausgedruckt werden.

Die Etiketten können auf PC, Smartphone oder Tablet konfiguriert und anschließend ausgedruckt werden. (Quelle: Brother)

Anwendung finden die Beschriftungsgeräte in unterschiedlichsten Bereichen. Neben der klassischen Verkabelung müssen auch Schaltanlagen, Verteilerschränke, Schläuche, Rohre oder Drähte für einen normgerechten Betrieb beschriftet werden. Beschriftungsgeräte sind deswegen in der Gebäudetechnik, aber auch in der Nachrichtentechnik oder in industriellen Anwendungen wichtig. Dabei gilt der Grundsatz: Je komplexer die Verkabelung, desto einfacher muss die Beschriftung zuzuordnen sein.

Zahlreiche Änderungen in der neuen Norm betreffen Gleichstrom-Anwendungen und richten sich damit nach einem aktuellen Trend: Energieexperten gehen davon aus, dass in Zukunft mehr Gleichstrom-Leitungen im Industrie-Sektor gebaut werden, da Gleichstrom einen Effizienzvorteil gegenüber Wechselstrom bietet. Bei Rechenzentren mit vielen elektronischen Geräten ist etwa ein großes Gleichstromnetz von Vorteil. Eine Farbcodierung schafft in solchen Anwendungen Betriebssicherheit, Gleichstromleitungen müssen nach der neuen Norm eindeutig gekennzeichnet werden. Zudem hilft die Beschriftung dabei, in Industrieanwendungen mit vielen Leitungen den Überblick zu behalten.

Weil Beschriftung und Farbgebung allein noch nicht ausreichen, um eine sichere Verkabelung zu gewährleisten, wird die Beschriftungsnorm ergänzt durch die Vorgaben der ­DIN EN 60204 (VDE 0113) [3]. Demnach muss der Text auf einer Elektroinstallation auch dann lesbar sein, wenn er von unten oder von der Seite betrachtet wird.

Hinzu kommt, dass die ausgedruckten Schilder je nach Anwendungsgebiet besonderen Anforderungen standhalten müssen. Ein Beispiel für ein solches Feld ist das SHK-Gewerk. Das betrifft sowohl Hitze- und Kältebeständigkeit, aber auch die Widerstandsfähigkeit gegen Fette oder Öle. Je nach Einsatzbereich sind Abriebfestigkeit und Licht­beständigkeit weitere Anforderungen.

2 / 3

Ähnliche Beiträge