Mit dem eFlex-System hat Fränkische gemeinsam mit vier namhaften Partnern aus der Elektrobranche eine praktische und zukunftsfähige Lösung für die Ladeinfrastruktur vorgestellt (Quelle: Fränkische)
Bis 2030 sollen anhand des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG) eine Million öffentliche Ladepunkte entstehen und mindestens sieben Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Den Bau von Schnell- und Normalladepunkten fördert die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro. „Mit dem GEIG ist nun in weiten Bereichen der Elektromobilität eine passive Leitungsinfrastruktur mit Leerrohren gesetzlich vorgeschrieben. Hier blickt Främkische auf jahrzehntelange Erfahrung und großes Know-how zurück: Wir haben ein breites Portfolio an Rohren und das passende Zubehör im Sortiment, um jeder Anforderung gerecht zu werden“, sagt Florian Bürk, Sales Development Manager im Geschäftsbereich Elektro Systeme bei Fränkische.
Vom Produkt zum System
Dieses Portfolio ergänzen die neuen, standardisierten und flexibel einsetzbaren Stelen von Fränkische perfekt. Sie schließen direkt an die vorbereitende Ladeinfrastruktur an, die mit erdverlegten Kabelschutzrohren, Abdichtungen und dem Fundamentrohr Furowell von Fränkische endet. „Mit der eFlex-Serie schaffen wir einen Abschlusspunkt zur Verrohrung und werden als Unternehmen erstmals selbst auch oberirdisch sichtbar. Unser Ziel ist, ein ganzheitliches System für möglichst viele Anwendungsfälle anzubieten. Dafür haben wir mit namhaften Partnern aus der Branche eine zuverlässige und praktische Lösung für die Herausforderung Ladeinfrastruktur gefunden“, betont F. Bürk.
Partner für Sicherheit und Flexibilität
Jeder der Partner ist etablierter Spezialist auf seinem Gebiet. Mit langjähriger Erfahrung und großer Kompetenz steuern die bekannten Elektro-Marken ihre technisch ausgereiften Lösungen zum eFlex-System von Fränkische bei. Gemeinsam stehen die fünf Unternehmen für zukunftssichere Investitionen und planerische Zuverlässigkeit beim Aufbau einer integrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur:
Fundamentlösung von Langmatz
Die Fundamentlösung, die zur Befestigung der Stelen ganz ohne Beton auskommt, liefert die Langmatz GmbH. Das Unternehmen aus Garmisch-Partenkirchen ist in der Kunststoff- und Metallverarbeitung zu Hause. Es entwickelt, fertigt und vertreibt Systemlösungen für die Branchen Telekommunikation, Energie- und Verkehrstechnik.
Kleinverteiler von Spelsberg
Für Zusatzfunktionen und mehr Flexibilität in der Anwendung bietet das nordrhein-westfälische Familienunternehmen Spelsberg kompatible Kleinverteiler an. Diese können in speziell dafür vorgesehene Bolzen im Stelen-Inneren montiert werden. Über eine Revisionsöffnung bleibt der Verteiler auch während des Betriebs zugänglich. Spelsberg ist vor allem im Bereich der Elektroinstallations- und Gehäusetechnik tätig. Das Familienunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt seit mehr als 118 Jahren Produkte und Systeme für das Elektrohandwerk und die Industrie.
Schutzeinrichtungen von Doepke
Die Schutzeinrichtungen, etwa Leitungsschalter und Fehlerstromschutzschalter stammen von der Doepke Schaltgeräte GmbH im ostfriesischen Norden, die zuverlässige und kompakte Schutzprodukte unter anderem auch speziell für den Bereich E-Mobility entwickelt. Doepke steht seit mehr als 60 Jahren für höchste Sicherheit im Umgang mit Strom und bietet mit einem umfangreichen Produktprogramm die passende Lösung für jede Anforderung.
Überspannungsschutz von Dehn
Noch mehr Sicherheit bringt der Schutz vor Blitzströmen und Überspannung der Dehn SE aus Neumarkt in der Oberpfalz in die eFlex-Stelen. Unter bestimmten Bedingungen fordern Normen und der technische Leitfaden „Ladeinfrastruktur Elektromobilität“ Überspannungsschutzmaßnahmen – hier schützen die Dehn-Produkte wirksam und zuverlässig Stelen sowie Elektrofahrzeuge. Dehn blickt auf 112 Jahre Erfahrung zurück und bietet Lösungen sowie Services für die Bereiche Blitz-, Überspannungs- und Arbeitsschutz für beispielsweise Anlagen- und Telekommunikationstechnik, Prozessindustrie, Elektromobilität sowie Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Lade-Lösungen mit System
Die eFlex-Stelen sind modular aufgebaut, langlebig und universell einsetzbar: Speziell angefertigte Adapterplatten, deren Lochbild bereits für die gängigsten Wallbox-Modelle ausgearbeitet ist, lassen sich mit den verschiedensten Wallboxen kombinieren. In unterschiedlichen Ausführungen passen sich die Lade-Lösungen an jede Stell- und Parkplatzsituation von bis zu vier Fahrzeugen an.
Vorteile für Elektrogroßhandel und Installateure
Neben den fünf Projektpartnern, die ihre Markenkraft und ihr Know-how in die Ladestelen einbringen, war auch der Elektrogroßhandel von Beginn an mit eingebunden. Sein Vorteil: Er muss nicht mehr für jede Wallbox eine eigene Säule bevorraten, da die eFlex-Serie über die speziell angefertigten Adapterplatten Wallboxen zahlreicher Hersteller aufnehmen kann.
Vom standardisierten Aufbau und der immer gleichen Funktionalität der Stelen-Modelle profitieren auch Elektroinstallateure: Sie können die eFlex-Stelen in jeder Variante schnell und sicher montieren. „Unser System aus Rohren, Fundament, Verteiler und Schutzeinrichtung soll es dem Elektrohandwerker so einfach wie möglich machen, sich das Geschäftsfeld Elektromobilität mit wenig Aufwand gewinnbringend zu erschließen“, sagt Florian Bürk. Auf der light + building Autumn Edition Anfang Oktober 2022 stellte Fränkische das eFlex-Projekt gemeinsam mit den Partnerunternehmen vor.