Abbildung von Rathaus Freiburg. Rathaus Freiburg: Energieautark mithilfe smarter Raumautomation.

(Quelle: vor-ort-foto.de)

Das erste öffentliche Gebäude im Netto-Plusenergie-Standard weltweit steht in Freiburg im Breisgau. Im Laufe eines Jahres erzeugt das neue Rathaus im Stühlinger mehr Energie als es verbraucht. Die überschüssige Energie wird in das Stadtnetz eingespeist. Auf rund 24.000 m² arbeiten in dem Gebäude 840 Mitarbeiter, die vorher an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet verteilt waren. Zum Gebäudekomplex gehört auch eine Kindertagesstätte mit einer zusätzlichen Fläche von 1.500 m². Die Einweihung im November 2017 markierte nur den ersten Bauabschnitt. Im Rahmen eines zweiten Bauabschnitts sind bis 2024 weitere Gebäude für administrative Funktionen der Stadt geplant.

Das Energiekonzept des Rathauses erfüllt die strengen Kriterien des Passivhausstandards; der jährliche Primären­er­giebedarf für Heizung, Kühlung, Belüftung, Warmwasser­erzeugung und Beleuchtung beträgt nur etwa 55 kWh pro m² – das sind 40 % des Primärenergiebedarfs vergleichbarer moderner Bürogebäude. Eine Kombination aus Wärmepumpen, Solarthermie sowie Photovoltaik auf dem Dach und an der Fassade erzeugt mindestens diese Energiemenge. Das Planungsunternehmen Drees & Sommer hat das Energiekon­zept des Gebäudes entwickelt, das eine hohe Effizienz mit den Komfortanforderungen der Nutzer vereint.

Zum Konzept gehört auch die Raumautomation, die Heizung und Klimatisierung, Beleuchtung sowie Beschattung in den Bürobereichen steuert. Mit Planung und Installation der Raumautomation wurde der Ingenieurdienstleister LAE Engineering beauftragt. Das mittelständische Unternehmen bietet Leistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Industrie und Energieerzeugung an. Mit rund 60 Mitarbeitern realisiert LAE Projekte für Zweckbauten, wie Bürogebäude, Großmärkte oder Fabrikhallen

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