Ein Hutschienen-PC für die Gebäudeautomation

Die jüngste Innovation aus dem Hause Matrix ist der kompakte Hutschienen-PC MTX-Star BMS, der sich als Schaltzentrale für die Gebäudeautomation eignet

Die jüngste Innovation aus dem Hause Matrix ist der kompakte Hutschienen-PC MTX-Star BMS, der sich als Schaltzentrale für die Gebäudeautomation eignet
(Quelle: Matrix)

Edge-Computer mit Softwareintegration zum Gebäudemanagement entwickelt und vertreibt die spanische Elektronikfirma Matrix beispielsweise in Form von flachen Hutschienen-PC, die in jeden gängigen Schaltschrank passen. Die Bautiefe beträgt nur 64 mm. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Madrid gehört zur Flexitron Group und hat sich unter anderem in der Gebäudeautomation international einen Namen gemacht.

Die jüngste Innovation aus dem Hause trägt den Namen MTX-Star BMS (Building Management System) und ist ein kompakter Hutschienen-PC, der sich als Schaltzentrale für ein umfassendes BMS eignet. MTX-Star BMS ist in der Lage, mit Cloud-Leitständen und anderen zentralen Managementinstanzen zu kommunizieren und ermöglicht es, jedwede Systeme vor Ort über seine zahlreichen Schnittstellen zu integrieren. Die Matrix-Lösung verfügt über eine modulare Prozessor-Architektur und kann individuell programmiert werden.

Das auf offenen Standards basierende Embedded-Computing-System vereint Gateway-Funktionen und IOSchnittstellen und kommuniziert mit Clouds vor allem über den 4G-Mobilfunkstandard oder Ethernet. Es stellt sechs universelle, sechs digitale und acht analoge Eingänge, vier digitale Ausgänge sowie USB bereit, um Messdaten von Anlagen direkt an der Edge zu erfassen und auszuwerten. Die vorkonfigurierte Matrix-Lösung vereinfacht die Installation und lässt sich aufgrund der kompakten Form auch oft in die Schaltschränke von Brandmeldezentralen oder HKL-Systemen einbauen.

Cybersichere Gerätekonnektivität

Das programmierbare Herzstück von MTX-Star BMS ist das Niagara-Framework des US-amerikanischen IT-Unternehmens Tridium, das eigens für den Einsatz in der Gebäudeautomation entwickelt wurde. Es stellt die kritische und cybersichere Gerätekonnektivität sowie Funktionen für die Datennormalisierung in Richtung Cloud bereit. Zudem ermöglicht es Nutzern, nicht nur Datenflüsse zu erfassen und zu überwachen, sondern auch verschiedene Prozessketten zu erstellen sowie Benutzeroberflächen für Anwender bereitzustellen. Werte und Zustände der Sensoren, Aktoren und Systeme können so in Echtzeit automatisiert vor Ort verarbeitet und auch visualisiert werden.

Die Benutzeroberfläche ist Web-basiert. Dank HTML-5-Standard lässt sie sich auf unterschiedlichen Endgeräten darstellen – also auch aus der Ferne und über eine Cloud. Benutzeroberflächen lassen sich dabei leicht individuell anpassen denn standardisierte Libraries mit Funktionen können per Drag-and-drop in die objektorientierte Programmierumgebung übernommen werden. Grundsätzlich eignet sich das offene und auf Java-basierte UXFramework (User Experience) für alle Aufgaben rund um Automatisierung sowie Monitoring, Management und Maintenance von Gebäudefunktionen. Hersteller von gebäudetechnischen Anwendungen können ihre Systeme zudem per Treiberbausteinen in die offene Plattform integrieren, was die Entwicklung von neuen Applikationen und die Vernetzung mit bestehenden BMS beschleunigt. Zudem ist Niagara komplett skalierbar, was bedeutet, dass das Framework auf unterschiedlichen Hardwareplattformen betrieben werden kann – von großen Unternehmensservern bis hin zu Embedded-Computing-Systemen.

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