Cloud-basierte Software

Abbildung von IPD Software

Mit der Cloud-basierten Software IPD lässt sich die Baustromversorgung effizient planen (Quelle: Walther Werke)

Bisher fehlte für die Planung der Baustromeinrichtung auf dem Markt eine verfügbare Standardlösung. Die Elektro planung erfolgte unter Einsatz vieler einzelner, voneinander unabhängiger Anwendungen. Die Schwierigkeit dabei: die elektrische Planung benötigt viel Zeit, Informationsketten werden unterbrochen, die Fehleranfälligkeit steigt und die Effizienz der Baustromplanung wird erheblich reduziert.

Mit der Cloud-basierten Software IPD der Walther-Werke erhalten alle Planer eine zentralisierte und standardisierte Branchenlösung, die die Elektroplanung vereinfacht und verbessert. Die Software ist modular aufgebaut und zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kunden. Über IPD lassen sich vielfältige Funktionen der Niederspannungsverteilung abbilden, die dem Anwender eine optimale Unterstützung entlang des gesamten Planungsprozesses bieten.

Herzstück der Software: ein strukturierter und standardisierter Datenbestand. Die Produkte sind mit allen wesentlichen Produkteigenschaften nach ETIM-Standard hinterlegt. Die Standardisierung der Datensätze ermöglicht eine exakte Simulation anhand der Produktmerk male; somit werden bereits vorab Planungsfehler reduziert bzw. ausgeschlossen. Alle für die Baustellenplanung relevanten Komponenten können über IPD eindeutig identifiziert werden.

Der erste Schritt zur digitalen Planung

Der Basic Planner, das erste Modul der Software, bietet einen guten Einstieg in die intelligente, digitale Planung der Baustromversorgung. Die Benutzeroberfläche und die Menüführung des Planners sind intuitiv. Über das Menü kann der Anwender durch die einzelnen Funktionen navigieren. Eigene Projekte mit einzelnen Projektabschnitten können erstellt und angelegt werden. Im Editor lässt sich die gesamte Verteilung der Baustelle über einen hochgeladenen Grundriss und dessen Einteilung in einzelne Ebenen exakt planen. Transformatoren, Verteiler, Leitungen und Lasten können im Grundriss per Drag-and-drop positioniert werden. Anschließend lassen sich die Anforderungen an die einzelnen Verteiler definieren und die Leitungen spezifizieren.

Ein weiterer Vorteil: Ist ein für die Baustelle benötigtes Gerät nicht im Bestand des Anwenders vorhanden, können im Basic Planner eigene Produktvorlagen angelegt oder auf einen Produktkatalog zugegriffen werden. Für den Kunden gibt es bei der Produktauswahl somit keinerlei Einschränkungen.

Transparenz und Planungssicherheit

Im Anschluss erfolgt die Plausibilitätsprüfung. Hierbei werden alle Verbräuche simuliert sowie Spannungen, Ströme und Leistungen über eine Lastflussrechnung ermittelt. Die Ergebnisse der Simulation wie mögliche Spannungsabweichungen oder Überlastungen werden über ein Ampelsystem visualisiert. Das bietet dem Anwender Transparenz und Planungssicherheit.

Zur besseren Übersicht kann sich der Anwender am Ende der Planung ein grafisches Planungsdokument ausgeben lassen. Darin enthalten sind alle Details der gesamten Niederspannungsverteilung inklusive einer Liste mit den zugeordne- ten Inventar- bzw. Katalogprodukten sowie deren benötigten Stückmenge. Die grafischen und strukturierten Ergebnisdokumente haben sich in der Praxis bereits als gute Grundlage für alle weiteren, nachgelagerten Prozesse der Planung erwiesen.

Sebastian Schall, Sabrina Schulz
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