Teilnehmer des 11. Deutschen Energieberatertages lassen sich von KNX Deutschland Vorstand Hans-Joachim Langels (links) (Quelle: KNX Deutschland e.V. )
„Die effizente Bereitstellung und das Management der Energie im Gebäude mit KNX ist ein Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende ,“ erklärt Hans-Joachim Langels von Siemens, der Vorstandsvorsitzende des neuen KNX Deutschland e.V. Er ist sich sicher, dass KNX dazu mit vielen bereits vorhanden Produkten der KNX Hersteller einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leistet. Zahlreiche, auch kleinere Hersteller, entwickeln spezifische Lösungen, die das KNX Ökosystem bereichern und die Möglichkeiten und Flexibilität energieeffizienter Installationen erweitern. Mehr denn je stehen damit den herstellerunabhängigen, gewerkeübergreifenden und interoperablen KNX Lösungen alle Türen offen. Denn so unterschiedlich die Häuser und Gebäude in ihrer Architektur, Lage und Nutzung sind, so vielseitig kann KNX die Anforderungen an ihre energetische und funktionale Ausstattung erfüllen.
Richtlinien wie die EPBD zeigen, dass Investoren gut beraten sind, die technische Gebäudeinfrastruktur offen und flexibel zu gestalten. „Vor- und rückwärts kompatible Systeme wie KNX werden bald zur Normalität werden,“ erwartet Markus Fromm-Wittenberg von Gira, Vorstand des KNX Deutschland e.V. Die interoperablen Komponenten bieten einen „Riesenvorteil“, sprechen sie doch alle „die gleiche Sprache“ und bieten dem Markt damit eine Vielfalt, Erweiterbarkeit und Investitionssicherheit, die herausragend sind.
Erhebliche Effizienzgewinne zu erwarten
Das wachsende Potenzial der KNX Technologie zur Energieeffizienz von Gebäuden bestätigt der Präsident der KNX Association, Franz Kammerl (Siemens) auch auf internationaler Ebene: „Der Trend weg von den fossilen Energien und hin zur Elektrifizierung befördert ganz deutlich die Automatisierungstechnik in Gebäuden.“ Weil hier erhebliche Effizienzgewinne zu erwarten seien, biete der systemische Ansatz von KNX auch in Zukunft eine innovative Basis der Gebäudesystemtechnik.
Bei allem Innovationspotenzial bleibt KNX doch einfach. Der KNX Standard ermöglicht dezentrale Netze, in denen die Intelligenz über die verschiedenen KNX Geräte verteilt ist. Wenn es für die Anwendung sinnvoll ist, kommunizieren die Gerät direkt miteinander. So gehen zum Beispiel die Signale des Präsenzmelders direkt an die entsprechenden Aktoren für Heizung und Beleuchtung. Auch der einfache Austausch und die problemlose Nachrüstung von Komponenten zählen zu den Vorteilen von KNX Systemen.
Die in Deutschland rapide wachsende KNX Gemeinschaft hat auf der ISH ein deutliches Signal als Innovator für alle am Bauprozess Beteiligten gesetzt. „Wir bieten neben integrierten Lösungen für Elektro und HLK im Raum auch ganzheitliche Gebäudelösungen auf Basis KNX“, resümmiert Hans-Joachim Langels. „Wir stehen für technologischen Fortschritt, bieten zuverlässige Infrastruktur und sind mit KNX IoT IPv6 fähig und erfüllen somit modernste Anforderungen.“