ZVEH-Präsident Stefan Ehinger (r.) mit Hans Auracher, langjähriger ZVEH-Vizepräsident und Vorsitzender der Arge Medien im ZVEH.

ZVEH-Präsident Stefan Ehinger (r.) mit Hans Auracher, langjähriger ZVEH-Vizepräsident und Vorsitzender der Arge Medien im ZVEH. (Bild: ZVEH)

Wenn sich die E-Familie nach Pfingsten zur Jahrestagung des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) versammelt, dann darf ein Tagesordnungspunkt in der Regel nicht fehlen: die Verleihung der e-handwerklichen Ehrenabzeichen. Vier davon wurden im Rahmen der Öffentlichen Festveranstaltung in Saarbrücken verliehen, und zwar sowohl an Ehrenamtsträger aus der e-handwerklichen Organisation als auch an verdiente Vertreter aus der E-Branche und eng mit dieser verbundener Institutionen. Die Verleihung fand im Rahmen der mit 270 Gästen gut besuchten Öffentlichen Festveranstaltung statt. Die Festansprache hielt Jürgen Barke, Stellvertreter der saarländischen Ministerpräsidentin und saarländischer Minister für Wirtschaft, Digitales, Innovation und Energie.

Herausragender Kommunikator und Botschafter des Handwerks: Hans Auracher

Den Anfang beim Ehrungsreigen machte der langjährige ZVEH-Vizepräsident und ehemalige Vorsitzende der Arge Medien im ZVEH, Hans Auracher. Auracher war seit 2011 Mitglied des ZVEH-Vorstandes und hatte bereits vor einem halben Jahr angekündigt, sein Amt abgeben zu wollen. Auf der Mitgliederversammlung am Vormittag war daher mit Andreas Baumann sein Nachfolger gewählt worden. Den Arge-Medien-Vorsitz hatte Auracher bereits im Herbst 2024 an seinen Stellvertreter Olaf von Müller abgegeben, um selbst in die Stellvertreterposition zu wechseln. Diese legte er am 11. Juni ebenfalls nieder und übergab das Amt an Wolfgang Bodem.

„Freigeist“, der stets die Praxisnähe in den Vordergrund gestellt hat

Bereits am Vormittag geehrt worden war Arnd Hefer, langjähriger Vorsitzender des ZVEH-Fachbereichs Wirtschaft, der aus Termingründen nicht mehr an der Öffentlichen Festveranstaltung hatte teilnehmen können. Hefer hatte den Vorsitz des Fachbereichs Wirtschaft 19 Jahre inne und hatte sein Amt am Vortag wie angekündigt niedergelegt.

Engagierter Anwalt für die Interessen des Handwerks: Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser

Die letzte Goldene Ehrennadel ging nicht an einen Vertreter der E-Handwerke, sondern an jemanden, dessen Name eng mit der e-handwerklichen Ausbildung verbunden ist: Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). „Sie stehen“, kündigte Stefan Ehinger, Präsident des ZVEH, den letzten Preisträger an, „wie kaum ein anderer für die Stärkung, die Weiterentwicklung und das Ansehen der beruflichen Bildung in Deutschland.“ In seiner Laudatio nahm der ZVEH-Präsident auch Bezug auf F. Essers ungewöhnlichen Werdegang, der von der Backstube über ein Studium der Wirtschaftspädagogik bis zur Promotion führte.

Verfechter der Digitalisierung und Prediger ihrer Folgen: Klaus Jung

Auf die Verleihung der drei Goldenen Ehrennadeln folgte die der silbernen Ehrenabzeichen, die an zwei verdiente Vertreter der E-Branche gingen. Als Ersten bat Stefan Ehinger Klaus Jung, Geschäftsführer des Fachverbandes Elektroinstallationssysteme (EIS) im ZVEI, auf die Bühne. K. Jung sei es schon während seiner Zeit bei Elektro+ gelungen, die Vorzüge der Elektroinstallation besser zu vermitteln und das Augenmerk auf eine intelligente Energienutzung zu legen. Ein Verdienst des EIS-Geschäftsführers, den man sowohl als einen „Verfechter der Digitalisierung wie auch als Prediger ihrer Folgen“ habe erleben können, sei zudem, sich bei ETIM Deutschland für die Datenversorgung eingesetzt und das Handwerk einbezogen zu haben.

Brückenbauer zwischen Industrie, Handwerk und Politik: Dr. Jan Witt

Eine weitere Ehrennadel in Silber erhielt Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) und Geschäftsbereichsleiter Energieeffizienz im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), den Stefan Ehinger als letzten auf die Bühne der Congresshalle Saarbrücken holte. In seiner Doppelfunktion, so S. Ehinger, habe Witt nicht nur „maßgeblich dazu beigetragen, die Themen Energieeffizienz und intelligente Energienutzung in der Branche voranzutreiben“, sondern sei auch ein unermüdlicher „Brückenbauer zwischen Industrie, Handwerk und Politik“ gewesen.

Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

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