Abbildung von Türkommunikation. Zwei-Draht-Technik - die Zukunft der Türkommunikation?

(Quelle: Hager)

Die Zwei-Draht-Technologie (2D) kann aufgrund ihrer Einfachheit durchaus als Weiterentwicklung der I2-Audio/Sechs-Draht-Videotechnik betrachtet werden. Wegen der im Vergleich zu anderen Systemen geringeren Zahl an benötigten Komponenten lassen sich mit der 2D-Technik besonders wirtschaftliche Lösungen für Neuanlagen, Nachrüstung und Renovation realisieren. Gegenüber der bekannten 1+n-Technik hat 2D den Vorteil, dass sie schneller zu installieren ist, ohne dass es Abstriche bei der Funktionalität gibt. Denn der Leistungsumfang der 2D-Systemtechnik ermöglicht bereits auf Einzelstrangbasis die Einbindung von bis zu 32 Innenstationen. In ein 2D-System mit dem Elcom-Strangkoppler RED011Y lassen sich im Rahmen einer Backbone-Infrastruktur sogar bis zu 256 Außenstationen und 150 Innenstationen verbinden. Dabei ist Zwei-Draht offen gegenüber anderen Elcom-Technologien: So können Komponenten aus der I2-Audiotechnik zum Beispiel Telefon-Gateways über den a/b-Anschluss der Strangversorgung oder über einen Audio-Auskoppler eingebunden werden. Zur Unterscheidung ist die Audio-Busleitung mit a/b und die 2D-Busleitung mit X/X gekennzeichnet.

Und auch hinsichtlich der möglichen Leitungslängen lassen sich selbst anspruchsvolle Anwendungen abdecken: So kann die maximale Leitungslänge im Backbone zwischen dem ersten und dem letzten Strangkoppler bis zu 300 m betragen; zwischen Außenstation und Strangkoppler sind bis zu 100 m zulässig und zwischen Innenstation und Strangkoppler noch einmal 150 m. Insgesamt lässt sich also eine Leitungslänge von 550 m realisieren. Weiterer Vorteil: Im Backbone stehen bis zu drei gleichzeitige Gesprächswege zwischen den Strängen zur Verfügung. Gleichzeitige Gespräche zwischen Außenstation und Innenstation sind somit auf gleichem Kopplerstrang möglich. Daher lässt sich mit der 2D-Technik auch ein hohes Besucheraufkommen über mehrere Eingänge problemlos abdecken.

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