Die Bauerfeind AG in Zeulenroda

Bauerfeind-AG-Tower in Zeulenroda in Thüringen. Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel wie Bandagen, Orthesen, Kompressionsstrümpfe und orthopädischen Einlagen (Bild: Bauerfeind AG)

Herr Stüdemann, welche Ziele verfolgte das Unternehmen Bauerfeind mit der damaligen Einrichtung einer Management- und Bedieneinrichtung für die Gebäudeautomation?
Nach der Fertigstellung des Verwaltungshauses im September 2004 ging Bauerfeind mit der Implementierung von B-CON erste Schritte in Richtung professionelle Gebäudeleittechnik. Damit wurden die Lichtsteuerung sowie die Gebäudeleittechnik „Marke Eigenbau“ durch den weltweit eingesetzten Standard der Gebäudevisualisierung, B-CON, abgelöst. Der Plan war, den steigenden Anforderungen an eine moderne Gebäudeleittechnik gerecht zu werden und die vielen unterschiedlichen Schnittstellen unter einer einheitlichen Softwareoberfläche bedienen zu können. Die vorherige Automation wurde Stück für Stück an die Bedürfnisse der Bauerfeind AG angepasst und kontinuierlich erweitert. Heute werden große Teile unserer Gebäude, die vier Produktionshallen und zwei Verwaltungsgebäude umfassen, mit B-CON zentral gesteuert.


Gab es besonders herausfordernde Aufgabenstellungen?
Zur Zeit der Umstellung war ich noch nicht bei Bauerfeind beschäftigt, daher kann ich nur von den Erzählungen meines Vorgängers berichten, der von Beginn an – zusammen mit Iconag – die neue Gebäudetechnik in das Unternehmen integriert hat. Das gesamte Monitoring des Konzernrechenzentrums musste den Anforderungen der Hochverfügbarkeit nach Tier III gerecht werden. Die Herausforderungen waren vielfältig: Es sollte eine zuverlässige und schnelle Alarmierung des hausinternen Technikpersonals sichergestellt werden, ebenso die Übernahme der wichtigsten Datenpunkte aus den angebundenen Leitsystemen. Die Altdaten von den Jahren vor 2005, als es noch wenige heterogene IP-GA-Systeme gab, sollten digitalisiert werden. Es fehlten Standards am GA-Markt und es existierte eine Vielzahl an Datenquellen. Eine hochverfügbare Überwachung der kritischen Datacenter-Infrastruktur wurde angestrebt sowie die Schaffung zweier Bedienwelten von Hausmeister und Techniker, die ein effektives Eskalationsmanagement von Störmeldungen an den Bereitschaftsdienst ermöglichen.

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