Verbesserte Detektion

Abbildung von Bewegungsmelder. Der 18.41 von Finder ist ein Bewegungsmelder mit einer Bewegungserkennung von bis zu 30 m Länge und 4 m Breite.

Der 18.41 von Finder ist ein Bewegungsmelder mit einer Bewegungserkennung von bis zu 30 m Länge und 4 m Breite (Quelle: Finder GmbH)

Screenshot der Einstellungsoptionen beim 18.51 mit Bluetooth-Schnittstelle über die Finder-Toolbox-App.

Screenshot der Einstellungsoptionen beim 18.51 mit Bluetooth-Schnittstelle über die Finder-Toolbox-App. (Quelle: Finder GmbH)

Der Bewegungs- und Präsenzmelder des Typs 18.51 für den Deckeneinbau ist ein Vier-Quadranten-Melder, der durch seine quadratische Form für eine verbesserte Detektion im Raum sorgt – auch bei Raumwinkeln. Der Erfassungswinkel liegt damit bei 360 ° und der Erfassungsbereich bei 8 m x 8 m als Bewegungsmelder und 4 m x 4 m als Präsenzmelder.

Dieser Gerätetyp steht darüber hinaus mit unterschied ­lichen Schnittstellen zur Verfügung: Die Variante mit Dali-Schnittstelle kann bis zu acht Dali-Vorschaltgeräte direkt ansteuern. Alternativ ist eine KNX-Variante erhältlich, die sich problemlos in eine Architektur auf Basis des KNX-Busses integrieren lässt. Bei der Anwendung mit Dali und KNX stehen vor allem die hohe Wirtschaftlichkeit und die Energieersparnis im Fokus. Das wurde inzwischen auch in wissenschaftlichen Studien unter Beweis gestellt: An der Universität in Trento/Italien sind beispielsweise im Universitätszentrum für intelligente Gebäude zwei identisch genutzte Trakte unterschiedlich ausgestattet worden. Einer beinhaltet ein automatisches Regelungssystem auf KNX-Basis mit Bewegungsmelder und einer automatischen Anpassung des Kunstlichts an das Außenlicht. Der andere Trakt ist mit einer konventionellen Elektroinstallation ausgestattet. Erste Ergebnisse nach drei Monaten Messung zeigen eine Reduktion des Energieverbrauchs von mehr als 55 % im ersten gegenüber dem zweiten Trakt.

Die Variante mit Bluetooth-Schnittstelle kann über die ­kostenlos verfügbare Finder-Toolbox-App programmiert werden. Damit lassen sich etwa die Empfindlichkeit, die Helligkeitsschwelle für das Umgebungslicht oder eine Abschaltverzögerung mit dem Smartphone einstellen. Der Elektroinstallateur benötigt keine Leiter mehr, um an den Melder zu gelangen, es muss nichts im Raum umgeräumt werden und niemand wird durch die Konfigurationsmaßnahme gestört.

Eine wichtige Funktion beim Typ 18.51 ist außerdem das patentierte Prinzip "zur Kompensation des Einflusses des geschalteten Lichts": Das Gerät lässt sich nicht durch das künstliche Licht der vom Ausgangskontakt gesteuerten Lampen beeinträchtigen. Das bedeutet, dass der Melder das natürliche Umgebungslicht kontinuierlich überwachen kann, selbst wenn der Ausgang eingeschaltet ist. Über-schreitet der Tageslichtpegel also die Helligkeitsschwelle, öffnet sich der Ausgangskontakt. Das reduziert Beleuchtungszeit und Energiekosten – insbesondere dort, wo es ein hohes Maß an Bewegungsverkehr gibt.

Bewegungsmelder mit großem Erfassungsbereich

Die Meldertypen 18.41 und 18.61 sind reine Bewegungsmelder. Der 18.41 ist für die Deckenmontage sowie für den Einsatz in Fluren und Korridoren bis zu 30 m Länge geeignet, beispielsweise in Hotels und Büros. Die Kombination aus einer speziellen Linse und der Elektronik ermöglicht die Erfassung in einem Bereich von 15 m zu jeder Seite und bietet eine Gesamterfassungsfläche von 30 m x 4 m.

Der Bewegungsmelder 18.61 speziell für die Wandmontage mit einem Erfassungswinkel von 180 ° dient hingegen als Ersatz für einen Lichtschalter oder -taster. Je nach Installation kann der Melder 18.61 zusammen mit dem 18.41 in langen Korridoren und kleinen Räumen montiert werden, zum Beispiel in Baderäumen oder kleinen Teilbereichen, Treppenhäusern oder Abstellräumen. Durch die Zwei-Spiegel-Technologie liegt der Erfassungsbereich bei 18 m x 9 m.

Philipp Lazic ist als Leiter Marketing & PR für die Finder GmbH in Trebur-Astheim tätig.
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