Nutzer und Nutzen rücken in den Mittelpunkt
Smartphone als Kommandozentrale: Im smarten Gebäude hat der Benutzer alle Funktionen der Gebäudesteuerung in der Hand (Quelle: Phoenix Contact Deutschland GmbH)
Für die Bewohner müssen die Dienste zuallererst einfach zu handhaben sein. Das Smartphone oder auch Tablet dient als bevorzugte Mensch-„Maschine“-Schnittstelle. Die ganze Technik soll aber nicht nur einfach sein, sie soll beim Wohnen und Arbeiten auch Spaß und Freude vermitteln. Daher muss sie auch immer zeitgemäß und flexibel sein. Nur so können neue Dienste jederzeit bequem in das große Ganze integriert werden. Smarte Gebäude müssen einen echten Mehrwert bieten und auch den gefühlten Bedürfnissen der Nutzer entgegenkommen.
In den zurückliegenden Jahren konnte die Energieeffizienz zahlreicher Gebäude erheblich optimiert werden, Bau- und Wartungskosten wurden sogar reduziert. Dabei wurde der Wohn- und Arbeitsbereich vor allem in urbanen Regionen auch immer stärker als Life-Style-Faktor definiert. Vor dem Hintergrund des Klimawandels rücken jetzt vermehrt Ökologie- und Nachhaltigkeits-Aspekte in den Fokus. Und immer geht es auch darum, Bau- und Betriebskosten weiter zu optimieren.
Intelligente Gebäude durch zeitgemäße IoT-Plattformen
Heute ziehen verstärkt offene IoT-Plattformen in die Automatisierung von Gebäuden ein. In vielen anderen Branchen sind offene Steuerungsplattformen längst etabliert und unverzichtbar – in der Gebäudewirtschaft lernen viele Zeitgenossen erst jetzt den Nutzen einer datenbasierten und transparenten Kommunikation zu schätzen. Eine offene Steuerungsplattform als Basis des Gebäude-Betriebssystems eröffnet neue Möglichkeiten: Indoor-Navigation, Co-Working Spaces oder nutzergesteuerte Raumautomation sind nur einige davon.
Die Integration dieser Technologien ist nicht ohne eine Standardisierung der Kommunikation über die Software zu haben. Die Kommunikationsebenen der klassischen Automatisierung werden durchbrochen – die konventionelle Automatisierungspyramide löst sich zugunsten einer vernetzen Kommunikation sukzessive auf. Dabei ergeben sich neue Fragestellungen: Wie werden die vorhandenen Sensoren eingebunden? Welches Know-how ist erforderlich? Werden die gängigen Normen und Standards erfüllt? Sind die Daten sicher? Und – last but not least – wie steht es um die Kosten-Nutzen-Relation?