IoT-Konnektivität als Grundlage für Echtzeitdatenüberwachung

Abbildung von OBS. Servicetechniker erhalten mit OBS Einblicke in einzelne mechanische Komponenten

Servicetechniker erhalten mit OBS Einblicke in einzelne mechanische Komponenten (Quelle: Honeywell)

OBS basiert auf einer laufenden Überwachung der mechanischen Gebäudesysteme und der frühzeitigen Erkennung von Anomalien im Gebäude- und Anlagenbetrieb mit dem Ziel, die Gebäudeperformance durch Minimierung von Ausfallzeiten zu steigern. Mit OBS lassen sich aber nicht nur Anomalien im Anlagenbetrieb früher erkennen als mit traditionellem Service, sondern auch Einblicke in die einzelnen mechanischen Komponenten wie Pumpen oder Klimaanlagen selbst gewinnen.

Das Modul überwacht dazu die HLK-Kernfunktionen (Heizung Lüftung Klima) wie Temperaturen und Drücke oder Ventilsteuerungen und nutzt Datenanalyse und sensorgestützte IoT-Konnektivität (Internet of Things), um den Zustand und die Leistung einzelner mechanischer Komponenten zu überwachen sowie Probleme und Fehler aufzudecken, welche die Verfügbarkeit und Effizienz beeinträchtigen können. Auf diese Art kann beispielsweise ein mechanisch blockiertes bzw. defektes Kälteventil durch die Analyse der verfügbaren Anlageninformation frühzeitig identifiziert werden, sodass es zu keinem Verlust an Komfort oder gar zu einem Anlagenstillstand kommt. Brauchte es früher erst eine Beschwerde eines Hotelgasts, um einen Servicefall zu erkennen, geschieht dies nun wesentlich eher, noch bevor der Gast überhaupt angereist ist und ein Problem melden kann.

In einem Gebäude mit beispielsweise 10 000 Datenpunkten werden im Durchschnitt 40 % und somit 4 000 Datenpunkte permanent ausgelesen. Die Daten werden über eine sichere Schnittstelle in die Microsoft-Azure-Cloud übermittelt und von dort der Honeywell-Analytics-Software zur Verfügung gestellt. Technisch realisiert werden kann dies auf Kundenseite mit verschiedenen Konzepten: Arbeitet das jeweilige Unternehmen mit einem Gebäudeleitsystem wie dem Enterprise Buildings Integrator (EBI) von Honeywell, werden die Daten direkt an die Microsoft-Azure-Server übermittelt und von da der Analytics-Software zur Verfügung gestellt. Dieses Prinzip funktioniert auch über einen Client auf Kundenseite und dem EBI im Rechenzentrum. Selbst wenn mit einem Gebäudeleittechniksystem eines Mitbewerbers gearbeitet wird, funktioniert die Datenübertragung mittels EBI-Gateway sowie im Falle eines nicht vorhandenen Gebäudeleitsystems – hierbei werden die Daten im EBI-Gateway aufbereitet, archiviert und der Analytics-Software zur Verfügung gestellt.

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