Rahmenbedingungen beachten

Abbildung von CRAC DX. Das Präzisionsklimagerät für Direktverdampfung CRAC DX saugt die warme Luft an der Geräteoberfläche an, kühlt diese in einem geschlossenen Wärmetauscher ab und bläst die abgekühlte Luft mit Überdruck in den Doppelboden ein. Von dort gelangt die Luft über Lüftungsplatten zurück ins Rechenzentrum. Die Verbindung zum luftgekühlten Kondensator erfolgt über Kältemittelleitungen. Die Verflüssigereinheit wird extern platziert.

Das Präzisionsklimagerät für Direktverdampfung CRAC DX saugt die warme Luft an der Geräteoberfläche an, kühlt diese in einem geschlossenen Wärmetauscher ab und bläst die abgekühlte Luft mit Überdruck in den Doppelboden ein. Von dort gelangt die Luft über Lüftungsplatten zurück ins Rechenzentrum. Die Verbindung zum luftgekühlten Kondensator erfolgt über Kältemittelleitungen. Die Verflüssigereinheit wird extern platziert. (Quelle: Rittal GmbH & Co. KG)

Um eine rackbasierte Kühlung zu installieren, sind nur einige wenige Punkte zu beachten. Notwendig ist natürlich eine Stromversorgung am Aufstellort der Außeneinheit. Auch ist darauf zu achten, dass Anwohner nicht durch die Optik oder die Geräuschentwicklung gestört werden. Bei älteren Gebäuden wird immer wieder vergessen zu prüfen, ob Denkmalschutz besteht.

Grundsätzlich kann in der IT-Klimatechnik zwischen Wasser und Kältemittel als Kühlmedium gewählt werden, wobei als Kältemittel in der Regel R-410A zum Einsatz kommt. In kleineren IT-Umgebungen ist der Aufwand für eine Wasserkühlung meist zu hoch, da hier die gesamte Infrastruktur für die Wasserzufuhr installiert werden muss. Der Einsatz von Kältemitteln ist in der Regel preiswerter zu realisieren, da zum Beispiel Durchbrüche für dünnere Kupferleitungen günstiger herzustellen sind.

Ist der Einsatz von Split-Klimasystemen nicht möglich, wird die Kühlung oft mit Kühleinheiten direkt am IT-Rack realisiert. Hierbei wird die aufgenommene Wärmeenergie des Racks allerdings direkt an den IT-Raum abgegeben. Beim Einsatz dieser Technik ist für eine gute Durchlüftung mit Frischluft zu sorgen. Dies kann beispielsweise über zwei Kernbohrungen durch die Mauer erfolgen, ähnlich wie bei einer Abzugshaube für die Küche. Eine Öffnung dient für die Luftzufuhr, die andere für die Entlüftung. Die Leistung der dort eingesetzten Ventilatoren sollte mit der Kühlleistung des Klimageräts harmonieren.

Benötigt ein Unternehmen mehr IT und Netzwerktechnik als sich in einem IT-Schrank unterbringen lässt, ist die Raumklimatisierung die passende Lösung. Prinzipiell geht es darum, den gesamten Technikraum zu kühlen. Darin ­können beispielsweise IT- und Netzwerkschränke oder auch die Telefonanlage, Drucker oder Kopierer stehen.

Bei dieser Variante ist beim Kauf des IT-Racks darauf zu achten, dass die Gehäusefront- und -rückseite ausreichend perforiert ist und somit die Luftzirkulation gewährleistet ist. In der Praxis werden Türen mit einer Perforation von etwa 80 % angeboten, während einige Anbieter, wie Rittal mit dem TS IT Rack, hier Werte von 85 % erreichen. Je höher die Luftdurchlässigkeit ist, desto effizienter erfolgt die Kühlung der IT-Systeme. Mit diesem Prinzip wird eine Front-to-Back-Luftführung erreicht: Von vorne wird die kalte Luft zugeführt und durch die Lüfter der IT-Komponenten an der Rückseite wieder ausgeblasen.

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