Einfacher Einstieg in das Energiemonitoring

(Quelle: ABB)

Das neue Energieeffizienz-Gesetz (EnEfG) verpflichtet Behörden, energieintensive Unternehmen und Rechenzentren mehr Energie zu sparen. Seit November 2023 ist es nun gesetzlich festgehalten, den Energieverbrauch dauerhaft zu senken. Der Bund soll bis 2030 jährlich Endenergie von 45 TWh einsparen sowie die Länder 3 TWh. Bund, Länder und Kommunen müssen Energieoder Umweltmanagementsysteme innerhalb von 20 Monaten einführen und jährlich 2 % Endenergie sparen. Das gleiche gilt für Unternehmen mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh. Unternehmen mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh sind verpflichtet, konkrete Pläne zu wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen zu erstellen und zu veröffentlichen. Zudem müssen Unternehmen zukünftig vermeiden, dass bei Produktionsprozessen Abwärme entsteht.

Um diese Maßnahmen und Klimaziele umzusetzen, spielen Lösungen für Energiemonitoring und Energiemanagement eine immer größere Rolle. Das ABB-„InSite“-System bietet den optimalen Einstieg in ein vernetztes Energiemonitoring. Dieses erfasst und überwacht Energieverbrauch, Ströme, Spannung, Temperatur und Schaltzustände in der Anlage beziehungsweise im Gebäude. Über die kompakte und modulare Steuereinheit SCU200 werden diese Daten von den Feldgeräten gesammelt. Eine transparente und strukturierte Visualisierung zeigt die Messdaten in Tabellen, Diagrammen oder Linien auf einem lokalen Webserver an. Basierend darauf können beispielsweise ein Facilitymanager oder Energiemanager selbstständig die Daten auswerten und daraus selbst Energieeffizienzmaßnahmen ableiten. Zu den Vorteilen, die „InSite“ für verschiedenste Anwendungen, darunter Zweckgebäude, bietet, gehören Skalierbarkeit, Flexibilität und Energieeffizienz.

Einfache Installation und Nachrüstung durch skalierbare Module

Die SCU200 ist besonders platzsparend. Durch die neuen steckbaren Erweiterungsmodule lässt sich das System noch besser an die jeweiligen Anwendungsbedürfnisse anpassen und durch den modularen Ansatz die Systemfunktionen auch nachträglich erweitern. Dazu zählt unter anderem die Einbindung eines kommunikativen Überspannungsschutzes „eOVR“. Durch den Zugriff auf Echtzeitdaten können beispielsweise vergangene Überspannungsereignisse angezeigt werden. Dies ist besonders bei einem Versicherungsfall bei Blitzschäden interessant und hilfreich, da konkrete Daten vorliegen. 

Je nach Mess- und Optimierungsziel können die neuen Wireless-M-Bus- und Energiemess-Module (dreiphasig) eingesetzt und werkzeuglos an die Steuereinheit gesteckt werden. Digitale Hilfsschalter erfassen sowohl die Schaltzustände als auch die Temperatur der Sicherungsautomaten, der Fehlerstromschutzschalter oder der FI/ LS. Damit wird transparent angezeigt, wenn zum Beispiel ein Fehlerfall vorliegt, weil ein Automat ausgelöst hat. Dies bekommt der Facilitymanager direkt im System angezeigt und kann sich zum Beispiel auch eine Alarmmeldung per E-Mail schicken lassen. Durch diese Skalierbarkeit kann „InSite“ für kleine und große Anwendungen eingesetzt werden und eignet sich sowohl für Neuanlagen als auch für Retrofit-Lösungen.

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