Optimierung des Erfassungsbereichs

Abbildung von Teleskoplichtfühler. Je nach Montagehöhe wird der Teleskoplichtfühler herausgezogen.

Je nach Montagehöhe wird der Teleskoplichtfühler herausgezogen. (Quelle: BEG Brück Electronic GmbH)

Abbildung von Melderreihe. Die Melderreihe PD4-GH verfügt über einen ovalen Erfassungsbereich und einen Teleskoplichtfühler.

Die Melderreihe PD4-GH verfügt über einen ovalen Erfassungsbereich und einen Teleskoplichtfühler.
(Quelle: BEG Brück Electronic GmbH)

Bei der Montage der GH-Melder muss unbedingt die richtige Ausrichtung der Linse beachtet werden. Bei Lieferung ist das Produkt mit zwei Pfeilaufklebern gekennzeichnet. Diese müssen nach der Montage den Gang entlang zeigen, damit die Sensoren unter der Linse richtig ausgerichtet sind.

Durch den großen Erfassungsbereich könnten die Nebengänge (Regalgänge) im Hochregallager mit nur einem Präsenzmelder abgedeckt werden. Dies ist in der Praxis jedoch problematisch: Es kann sein, dass der Erfassungsbereich, der für tangentiale Bewegungen (quer zum Melder) noch größer ist, bis in den Hauptgang reicht und dort Bewegungen detektiert werden. Dies führt zu Fehlschaltungen, das Licht würde im Nebengang einschaltet, obwohl sich dort niemand aufhält. Die Einschränkung des Erfassungs ­bereichs auf den jeweiligen Gang mittels Abdecklamellen (Blinds) ist eine Herausforderung, da die Grenze vom Neben- zum Hauptgang nur schwer zu definieren ist.

Um diese Fehlschaltungen zu vermeiden, werden optimalerweise die Melder in den Nebengängen einer Lagerhalle nicht mittig platziert, sondern an den Kopfenden der Gänge. Für einseitig begehbare Gänge bis 15 m Länge wird nur ein Melder an der Eingangsseite benötigt. Wenn Gänge von beiden Seiten aus zugänglich sind, wird an jedem Kopfende ein Melder montiert. Ist der Gang länger als 2 × 15 m, sollte in der Mitte ein zusätzlicher Slave-Melder gesetzt werden, sprich ein zusätzlicher Melder für alle 30 m. Die Melder eines Ganges arbeiten jeweils in einem Master-Slave-Verfahren zusammen: Alle Melder reagieren auf Bewegung, aber nur das Master-Gerät schaltet das Licht. Das Slave-Gerät sendet Signale über erkannte Bewegung an das Master-Gerät. Da die Slave-Geräte keine Helligkeitswerte weitergeben, können hier günstige Geräte ohne Teleskoplichtfühler genutzt werden. Das Master-Gerät mit Teleskop ­lichtfühler wird optimalerweise am dunkleren Ende des Ganges montiert. Die Erfassungsbereiche der Geräte müssen sich in der Mitte des Nebengangs überschneiden.

Damit Bewegungen in den Hauptgängen nicht detektiert werden, sollte eine Hälfte der Linse (die zum Hauptgang gerichtete Seite) mit Blinds abgedeckt werden. Häufig gibt es mehrere parallele Nebengänge, die durch offene Regale voneinander getrennt sind. Da der Melder durch die offenen Regale auch Bewegungen in Nachbargängen erkennen kann, empfiehlt es sich, auch diesen seitlichen Bereich durch Blinds auszublenden.

 

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