(Quelle: Martin Witzsch)
Weithin sichtbare Photovoltaikanlagen oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge schmücken zahlreiche Unternehmen. Aber ob dahinter tatsächlich ein ernst zu nehmendes Energiemanagement oder nur etwas Imagepflege steht, zeigt erst ein Blick hinter die Kulissen. Voraussetzung ist eine umfassende Messtechnik.
Energiemanagement ist neben seiner Bedeutung für den schonenden Umgang mit Ressourcen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Die Janitza Electronics GmbH hat sich auf Lösungen für diese Aufgaben spezialisiert. Das hessische Unternehmen bietet komplette Messsysteme, Messgeräte, Software, Lösungen zur Verbesserung der Spannungsqualität und entsprechende Dienstleistungen an. Das Portfolio beinhaltet Energiemesstechnik, Spannungsqualitätsanalysatoren, Energiemanagementsysteme, Blindleistungsregler, Oberschwingungsfilter und Kompensationsanlagen. Neben der Beratung und Ausarbeitung der technischen Lösung führt Janitza Inbetriebnahmen, Schulungen und Trainings mit Kunden durch, wartet und betreut die Systeme.
Das eigene Haus als Referenz
Janitza entwickelt und fertigt die gesamte Produktpalette im mittelhessischen Lahnau. Erst in den letzten Jahren wurde der Firmenstandort durch einen Neubau erweitert. Etliche Abteilungen wechselten bei dieser Gelegenheit in andere Räumlichkeiten. Auch Produktion und Logistik erhielten mehr Platz. In diesem Rahmen wurden auch in den Bestandsgebäuden energetische Verbesserungen vorgenommen. Hierfür zeichnete Rudolf Schmidgeisler verantwortlich, der als Energiemanager den Überblick über den gesamten Standort hat. Er erläutert: "Wir sind gemäß der ISO 50001 zertifiziert und legen schon deshalb jährlich Kennzahlen fest. Wir tun dies aber auch aus Eigeninitiative. Durch die Umstrukturierung haben wir uns überlegt, was wir an Energieeffizienz verbessern können, beispielsweise die Beleuchtung weitgehend auf LED umstellen. Gleichzeitig haben wir fast alle Lichtschalter durch Präsenzmelder ersetzt, damit die Beleuchtung in speziellen Bereichen nicht mehr unnötig Energie verbraucht."
Eine Einsparung, die nicht zulasten des Komforts geht, im Gegenteil: Die neue Beleuchtung kam gut bei den Mitarbeitern an. Da die Leuchten mit einem zusätzlichen Blendschutz versehen sind, kann man praktisch direkt in die Lichtquelle blicken, ohne geblendet zu werden. Trotzdem sind die Arbeitsplätze hell und freundlich. R. Schmidgeisler: "Die Leuchten waren etwas teurer als Standardware, aber das Unternehmen will nicht nur Normen erfüllen, sondern Arbeitsplätze schaffen, an denen die Mitarbeiter sich wohlfühlen."