Titelbild zum Energiespeicher. Energiespeicher: Leistungspreis senken - Energiekosten optimieren.

(Quelle: Socomec GmbH)

Die Energiewende hat grundlegende Veränderungen im Energiemarkt zur Folge. Die Nutzung von erneuerbaren Energien und deren Integration in die Bestandsversorgung unter Erhalt der Netzstabilität stehen dabei im Brennpunkt. Im liberalisierten Energiemarkt in Deutschland gibt die im Jahr 2005 in Kraft getretene Stromnetzentgeltverordnung vor, nach welcher Methode die jeweiligen Netznutzungsentgelte festgelegt werden. Individuelle Netzentgelte für Hochlastzeitfenster und Lastspitzen, die industrielle Netzkunden in ihrer Kalkulation berücksichtigen müssen, spielen dabei eine immer größere Rolle. In der Regel werden mittelständische und größere Unternehmen mit hohem Stromverbrauch von den Energieversorgungsunternehmen als Sondervertragskunden geführt und unterliegen der Leistungsmessung, die den Stromverbrauch in 15-minütigen Zeitfenstern erfasst.

Lastspitzen bestimmen den Jahresleistungspreis

Stromlieferanten müssen die Energiemenge zur Verfügung stellen, die ein Unternehmen als Höchstmenge abruft. Die Bereitstellung dieser Energie kostet und muss über einen sogenannten Jahresleistungspreis bezahlt werden, auch wenn sie nur in bestimmten Zeiträumen abgerufen wird. Der Jahressleistungspreis richtet sich nach der Lastspitze, die in einem Zeitfenster von 15 min auftritt und von einem Zähler im entsprechenden Messintervall gemessen und erfasst wird. Diese Lastspitze als der maximal gemessene Stromverbrauch in diesem Zeitfenster wird als gemessene Wirkleistung für die Berechnung des Leistungspreises zugrunde gelegt. Das Leistungsentgelt für den betreffenden Abrechnungszeitraum kommt zum Tragen, wenn eine Überschreitung des vereinbarten Basisenergiebezugs in einem vereinbarten Zeitraum stattfindet. Es berechnet sich aus der Multiplikation der maximalen im vertraglich festgelegten Zeitraum gemessenen 15-min-Leistung in kW mit dem Leistungspreis in Euro pro kW und Jahr. Hierbei können je nach Lastspitze erhebliche zusätzliche Kosten anfallen. Werden die Verbrauchsspitzen gesenkt, sinken auch die Kosten.

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