Modernisierungskonzept für Gebäudetechnik

Abbildung von Raumautomation. Um die ausgearbeiteten Einsparwerte in der Praxis zu erzielen, wurde die Heizungs-, Lüftungs- und Regelungstechnik genau auf die Bedürfnisse des Labors zugeschnitten: Vorhandene Luftkanäle wurden abgeändert, zusätzliche Regelungsanlagen installiert, nicht mehr benötigte Abluftanlagen stillgelegt sowie eine integrale Raumautomation nachgerüstet.

Um die ausgearbeiteten Einsparwerte in der Praxis zu erzielen, wurde die Heizungs-, Lüftungs- und Regelungstechnik genau auf die Bedürfnisse des Labors zugeschnitten: Vorhandene Luftkanäle wurden abgeändert, zusätzliche Regelungsanlagen installiert, nicht mehr benötigte Abluftanlagen stillgelegt sowie eine integrale Raumautomation nachgerüstet. (Quelle: Sauter)

Um dies optimal umzusetzen, wurde Sauter FM zunächst damit beauftragt, ein umfassendes Modernisierungskonzept zu erstellen. "Wir haben zu diesem Zweck zuerst den Energieverbrauch der Vergangenheit, die aktuelle Nutzung und die vorhandene Gebäudetechnik analysiert", erklärt Claudius Reiser, Produktmanager Energieeffizienzmaßnahmen bei Sauter. Ausgehend von einer Nutzerumfrage und den Anforderungen des ZMF an die Klimatisierung und die Einsatzmöglichkeiten moderner Anlagen- und Regelungstechnik wurde der zukünftige Energieverbrauch abgeschätzt und daraus die Einsparung ermittelt. "Die Analyse ergab, dass Investitionen in die Heizungs-, Lüftungs- und Regelungstechnik eine Verbrauchsreduktion in Höhe von 27 % sowie von bis zu 172 t weniger an CO ergeben würden", erläutert C. Reiser. "Eine Investition in die Kältetechnik war laut unserer Untersuchung nicht erforderlich."

Die Einsparungen sollten gemäß der Sauter-Analyse durch die Anpassung der Technik an den tatsächlichen Bedarf erzielt werden, kombiniert mit einer variablen benutzerfreundlichen Regelung. Diese schließt auch ein, dass sich Änderungen am Betrieb zukünftig mit der Regelung einfach nachführen lassen. Die für das ZMF zur Verfügung stehende Technik wäre somit variabler und flexibler für mögliche Umnutzungen oder bauliche Veränderungen einsetzbar. Dieses Konzept überzeugte die Verantwortlichen des Universitätsklinikums Tübingen: Nach eingehender Überprüfung erhielt der Vorschlag von Sauter die Zustimmung – mit einer kleinen Anpassung. "Die Luftführung in den Kühlschrankräumen sollte derart geändert werden, dass die Wärmeabführung strömungstechnisch verbessert wird. Ansonsten konnte das Konzept im Rahmen eines Einspar-Contractings durch Sauter wie vorgeschlagen realisiert werden", bestätigt C. Reiser. So wurden in der Umsetzungsphase beispielsweise deutliche Änderungen an der Luftversorgung im Erd- und Untergeschoss vorgenommen. Kanalführung und Luftmengen wurden an die aktuellen Bedürfnisse angepasst und in der Zwischendecke neu verlegt. In Kombination mit variablen Ventilatoren ließ sich allein dabei ein deutlicher Einspareffekt erzielen. "Dabei wurden sowohl zusätzliche Regelungsanlagen installiert als auch nicht mehr benötigte Anlagen – etwa für die Abluft – in großem Umfang stillgelegt", so C. Reiser weiter.

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