
Funk-KNX: Die gute Wahl im Bestandsgebäude. (Quelle: Theben AG)
Wenn ein Gebäude grundlegend saniert wird, erhält es meist auch eine völlig neue Elektroinstallation. Dann ist die Installation von Bus-Leitungen kein großes Problem. Doch nicht jeder Umbau oder jede Umnutzung wird so groß angelegt. Welche Chancen und Möglichkeiten gibt es in diesem Fall, den Bau trotzdem technisch komfortabler auszustatten?
Mittlerweile bringen Hersteller vermehrt passende Lösungen auf den Markt: Wenn man auf die Leitungen verzichtet und die Signale „durch die Luft“ schickt, rückt die nachträgliche Installation in greifbare Nähe. So lässt sich ein KNX-basiertes Smart-Home-System in Bestandsimmobilien einfach nachrüsten. Auch ein bestehendes leitungsgebundenes System kann per Funkkomponenten erweitert werden.
KNX im Bestand ergänzen – per Funk
Die Bestandsimmobilie ist schon gut ausgestattet, sie verfügt über ein leitungsgebundenes KNX-System. Doch nun ist zum Beispiel ein Anbau oder ein Ausbau des Dachgeschosses geplant. Müssen die Bewohner in diesen neuen Räumen auf die Annehmlichkeiten eines Smart Homes verzichten? Oder ein Bürogebäude soll erweitert oder umgenutzt werden: Was gestern noch Besprechungsraum war, wird morgen schon ein Büro für mehrere Personen. Somit ändern sich die Ansprüche an den Raum. Was nun? Ganz einfach: Die zusätzliche technische Ausstattung kann per Funk gelöst werden – beispielsweise durch Luxorliving Smart Start von Theben, das ohne Medienkoppler und Systemzentrale im Verteiler auskommt.
Um an ein bestehendes leitungsgebundenes Netzwerk per Funk anzudocken, kommt ansonsten ein Medienkoppler zum Einsatz, der sowohl über die Bus-Leitung als auch per Funk kommunizieren kann und entsprechende Telegramme vom einen in das andere System weiterleitet. Auch hier ist die Lage des Medienkopplers entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Systems. Dazu muss man die räumliche Anordnung der Geräte kennen und die Funktion „Retransmitter“ gezielt einsetzen. Auch der Medienkoppler kann als Retransmitter parametriert werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn der Medienkoppler zentral platziert ist und RF-Geräte Telegramme von anderen Geräten, die auf der gegenüberliegenden Seite des Medienkopplers platziert sind, empfangen müssen.