Symbolbild zum Thema Smart-Home-Lösung

(Quelle: Busch-Jaeger)

Ein richtiges Smart Home braucht eine spezielle Verkabelung und ist nur im Neubau sinnvoll – dieses Vorurteil taucht immer wieder auf. Doch moderne nachrüstbare Smart-Home-Systeme zeigen, dass intelligente Funksysteme sich optimal für Modernisierungen anbieten und ganz ohne Schmutz und Lärm zu installieren sind. Das sind hervorragende Nachrichten. Um den Wohnwert zu steigern und Energie zu sparen, sind Instandhaltungen und Modernisierungen in Bestandsbauten notwendig. Die Möglichkeiten, im Gebäudesektor durch die Digitalisierung Energie einzusparen, sind vielfältig – insbesondere im Bereich der Elektroinstallation. Beispielsweise kann eine Beleuchtungssteuerung, das Abschalten aller nicht benötigen Geräte beim Verlassen des Hauses, eine Tag-/Nachtabsenkung der Heizung oder ein Sonnen-/Hitzeschutz durch eine automatische Jalousiesteuerung eingerichtet werden.

Die Vorteile von Wireless-Lösungen liegen auf der Hand: Die Produkte lassen sich überall flexibel einsetzen. Außerdem benötigen sie nur eine Standard-230-VElektroinstallation. Daher sind die Funkgeräte perfekt für Nachrüstung und Renovierungen geeignet. Dadurch können einzelne Geräte, Räume oder das gesamte System problemlos nach individuellen Wünschen aufgebaut und auch im Nachhinein erweitert und angepasst werden. Für den Elektroinstallateur bedeutet das eine Flexibilität bis zur letzten Minute. Wenn der Kunde kurz vor Fertigstellung noch Wünsche äußert, können diese ohne viel Aufwand realisiert werden.

Neuere Funksysteme nutzen ein sogenanntes Mesh-Netzwerk. Das heißt, dass die Geräte sich untereinander vernetzen und dadurch eine stabilere Funkkommunikation erzeugen. Hinter dem Mesh-Netzwerk steckt ein automatisierter Vorgang. Der Elektroinstallateur muss nichts aktiv vernetzen. Die Geräte müssen nur eingelernt beziehungsweise untereinander bekannt gemacht werden, danach läuft die Vernetzung automatisch. Frühere Funkanlagen mit 433 MHz oder 868 MHz nutzten für die Kommunikation eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Dabei musste man sich auf eine einfache Funkstrecke zwischen Teilnehmern verlassen, falls dann beispielsweise mal ein Wandschrank umgestellt oder eine Zwischenwand gezogen wurde, konnte es zu Störungen kommen. Das ist nun mit einem Mesh-System weniger kritisch.

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