Abbildung von Gebäudeautomation

(Quelle: Wago)

Die Gebäudetechnik unterliegt einer sich wandelnden, zunehmend digitalen Welt, die in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Entwicklungen vorangetrieben hat, insbesondere die Gebäudeautomation. Dabei nimmt vor allem die Kommunikation in und zwischen Gebäuden zu und wird übergreifender. Früher hatten einzelne Anlagen wie die Heizung oder die Beleuchtung eigenständige Regler; heute werden diese unterschiedlichen Anlagen auf eine gemeinsame Datenbasis gehoben und die erfassten Daten zusammen dargestellt. Anlagen und Systeme werden integral betrachtet: Statt proprietärer Inselsysteme arbeiten Gebäude heute mit offenen, vernetzten Systemen. Hierfür haben sich auf der Feld- und Automationsebene IP-basierte Steuerungsgeräte, Sensoren und Schaltsysteme, die über Feldbus und Ethernet auf ein Netzwerk gebracht werden, sowie herstellerunabhängige Protokolle, wie Bacnet, fest etabliert.

Ein Anbieter, der die Verfügbarkeit von Netzwerken über IP-Layer von Gebäudekomponenten seit Anfang an konsequent verfolgt, ist der Mindener Komponenten- und Systemanbieter Wago. „Wenn man sich die Gebäudeautomation der letzten 20 Jahre anschaut, haben wir uns schon immer in einem Bereich bewegt, den man heute so gerne als Internet of Things bezeichnet“, fasst Daniel Wehmeier, Head of Market Management Building bei Wago, zusammen. „Wir waren schon immer eine Branche, die viele Sensoren und Aktoren im Feld in den Fingern hatte und diese gesteuert und geregelt hat.“

Dass die Branche den potenziellen Mehrwert der dabei entstehenden Datenpools längst erkannt hat, zeigen die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Managementund Bedienebene. Managementsysteme greifen dabei auf die Datenbasis zu und nutzen sie für übergeordnete Gebäudebeobachtungen, wie Analysen und Optimierungen. Während Managementsysteme generell nichts Neues sind, zeigt sich auch hier die fortschreitende Digitalisierung und der Trend zur Konnektivität: Neben lokal installierten On-Premise-Systemen entdecken Hersteller und Gebäudebetreiber zunehmend die Möglichkeiten, die cloudbasierte Managementsysteme bieten. Dabei gilt: Je automatisierter ein Gebäude ist, desto mehr Daten stehen zur Auswertung und Optimierung zur Verfügung und desto sinnvoller ist es, verschiedene Managementlösungen in Betracht zu ziehen. Die erste Frage, die sich Gebäudebetreiber daher stellen müssen, ist: Wie smart soll mein Gebäude eigentlich sein?

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