
(Quelle: Joenomias, pixabay)
In diesem Kontext konzentriert sich die Regierung auf die Sanierung von Gebäuden, damit Mittel in diesem Bereich möglichst effizient eingesetzt werden können. Auch bei der Elektromobilität wird vor allem der Aufbau von Ladeinfrastruktur unterstützt. Für diesen Programmpunkt stehen Finanzmittel in Höhe von rd. 5,6 Mrd. € zur Verfügung. Die Subventionierung von Fahrzeugen hingegen wird beendet.
Vor allem der strategische Ansatz des Ausbaus der Ladeinfrastruktur ist zu begrüßen. Er sollte jedoch konsequent in direkter Kombination mit der energetischen Sanierung der Gebäude gedacht werden. Das Stichwort lautet „Buildings as a Grid“. Denn die Energiewende verschafft Gebäudeeigentümern eine enorme Chance, ihre eigene Energieversorgung wesentlich effektiver zu gestalten.
Stromerzeugung, Energiespeicherung und intelligente Steuerung vereinen
Gebäude brauchen viel Energie. Daher ist ein kluger Umgang mit dieser Ressource von entscheidender Bedeutung, um die Dekarbonisierung, die Geschäftskontinuität und die Kontrolle der Energiekosten zu unterstützen. Der „Buildings as a Grid“-Ansatz von Eaton kombiniert in diesem Zusammenhang lokale Stromerzeugung, Energiespeicherung und intelligente Steuerung, für den optimalen Nutzen aus dem Energiesystem: So kann die bestehende Energieinfrastruktur mit einem skalierbaren, modularen Ansatz genutzt und erweitert werden. Dies ermöglicht es Gebäudeeigentümern, Nachhaltigkeit, Erschwinglichkeit und Zuverlässigkeit durch flexible Energiesysteme in Einklang zu bringen.
„Buildings as a Grid" ist ein Konzept, um den Strombedarf von Gebäuden und E-Fahrzeugen mit der Erzeugung erneuerbarer Energie vor Ort zu decken. Damit bereiten sich die Nutzer und Eigentümer auf das absehbar starke Wachstum von Elektrofahrzeugen vor, sorgen für die Verfügbarkeit von Energie mit intelligenter Kapazitätsplanung, verwenden Energiespeicher, um die Stromerzeugung vor Ort voll auszuschöpfen, machen Schritte in Richtung Netto-Null-Emissionen und steigern letztlich auch den Wert ihres Gebäudes mit energieeffizienter Infrastruktur.
Von eigener Elektrofahrzeug-Ladeinfrastruktur profitieren
Für Gebäudeeigentümer oder Flottenmanager kann zudem die Installation einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge echte Vorteile bringen. Doch erfordert es ein gewisses Umdenken, wenn es darum geht, einen Teil der vorhandenen Parkfläche in eine nachhaltige Ladeeinrichtung zu verwandeln. Die kombinierte Nutzung von erneuerbarer Stromerzeugung vor Ort und einem Stromspeicher für den Eigenverbrauch sowie die Spitzenlastreduzierung sind effiziente Wege, um die reibungslose Integration von EV-Ladestationen zu unterstützen. Daher ist der „Buildings as a Grid“-Ansatz so angelegt, dass er eine umfassende und ganzheitliche Lösung für die Energiewende von Gebäuden darstellt. Gebäudeeigentümer können:
- ihre EV-Ladeinfrastruktur effizient in ihr Gebäude integrieren,
- ihre EV-Ladestationen einfach und kosteneffizient betreiben und verwalten,
- mit ihren EV-Ladestationen Einnahmen generieren,
- für ein gutes Anwendererlebnis die Last optimal auf ihr Ladenetzwerk verteilen,
- teure Energiepreise vermeiden durch Peak Shaving (Spitzenlastausgleich) oder Lastverschiebung sowie
- ihre Stromrechnung optimieren und ihren Stromverbrauch durch Lastenverschiebung steuern.
Gebäudeeigentümer, die auf einen Ad-hoc-Ansatz setzen und E-Ladestationen an die bestehende Infrastruktur anschließen, riskieren Probleme beim Energiemanagement und zusätzliche Kosten für die Aufrüstung des Netzes, wenn sie die Kapazität erhöhen müssen, um die Nachfrage zu decken. Dies könnte schnell zur Realität werden, da die Umstellung auf Elektrofahrzeuge immer mehr an Fahrt gewinnt: Der Absatz von Elektrofahrzeugen in Europa ist trotz der Covid-19-Pandemie um mehr als 140 % gestiegen. Und die Zahl der Elektrofahrzeuge weltweit wird von 8,5 Mio. im Jahr 2020 auf voraussichtlich 116 Mio. im Jahr 2030 steigen.