Diffusionsoffene Dämmsysteme

Abbildung von Produkt. Bei Dämmstärken unter 100 mm muss zuvor mit einer 82-mm- Bohrkrone im Mauerwerk eine Wandöffnung erstellt werden

Bei Dämmstärken unter 100 mm muss zuvor mit einer 82-mm- Bohrkrone im Mauerwerk eine Wandöffnung erstellt werden (Quelle: Kaiser-elektro)

Abbildung von Produkt. Mit der zweiteiligen Geräte-Verbindungsdose lassen sich Schalter, Steckdosen und andere elektrische Geräte dauerhaft, sicher und wärmebrückenfrei in den unterschiedlichen Innendämm-Systemen installieren

Mit der zweiteiligen Geräte-Verbindungsdose lassen sich Schalter, Steckdosen und andere elektrische Geräte dauerhaft, sicher und wärmebrückenfrei in den unterschiedlichen Innendämm-Systemen installieren (Quelle: Kaiser-elektro)

Insbesondere in diffusionsoffenen Dämmsystemen, zeigt die Innendämmungsdose, was in ihr steckt. Dort wo durch den Einbau von Elektroinstallationen von einer potenziellen Schwachstelle auszugehen ist, hält die Innendämmungsdose die Funktion des Dämmsystems aufrecht. Hohe Dämmwerte und die Feuchteregulierung – wesentliche Eigenschaften diffusionsoffener Dämmsysteme – werden nicht eingeschränkt oder reduziert. Die Werkstofftechnologie ermöglicht die Dämmung und Feuchteregulierung innerhalb der Dose. Damit wird einer Schimmelbildung und feuchtebedingten Bauschäden wirkungsvoll vorgebeugt. Gleichzeitig kommt im Innenbereich der Dose ein hochwärmeleitfähiger Kunststoff zum Einsatz. Die vorhandene Raumwärme wird in die Dose geleitet und die so erhöhte Oberflächentemperatur verhindert eine Bildung von Kondensat. Die Geräte-Verbindungsdosen können in unterschiedlichen Innendämm-Systemen mit Dämmstärken von 30 mm bis 100 mm eingesetzt werden.

Einfache Montage

Die Montage der Innendämmungsdose ist einfach und erfolgt mit konventionellen Werkzeugen – Gips oder Schnellzement sind nicht erforderlich. Sie besteht aus zwei Teilen, dem Befestigungsadapter für die Wandmontage und der Geräte-Verbindungsdose, die Platz für die Elektroinstallation bietet. Zuerst wird die Höhe der Dämmung ermittelt und am Adapter eingestellt. Dieser ist mit Maßangaben versehen, die eine einfache Anpassung an die Dämmstärke ermöglichen. Bei Dämmstärken unter 100 mm muss zuvor mit einer 82-mm-Bohrkrone im Mauerwerk eine Wandöffnung erstellt werden, in die später der Doseneinsatz eintaucht. Nach der Ausrichtung wird der Adapter mittels Befestigungslaschen am Mauerwerk angeschraubt. Der Doseneinsatz verfügt auf der Rückseite über vier Möglichkeiten zur luftdichten Einführung von Leitungen. Nachdem diese eingeführt sind, folgt das Verschrauben von Adapter und Dose. Nach dem Abmanteln schützt das Einsetzen des Signaldeckels vor Putz und erleichtert das spätere Auffinden der Dose. Nun kann die Innendämmung um die Dose herum angebracht werden. Dabei sorgt der rechteckige Kopf des Adapters für eine Arbeitserleichterung, denn das Dämmmaterial kann exakt an diese Form angepasst werden. Eine umlaufende Dichtlippe gewährleistet die luftdichte Abdichtung. Durch eine spezielle Verzahnung am Adapter lassen sich durch einfaches Verrasten auch Mehrfachkombinationen im Normabstand von 71 mm erstellen. Für die vollisolierte Durchverdrahtung mehrerer Dosen untereinander stehen Verbindungsstutzen zur Verfügung. Nicht fachgerecht ausgeführte Elektroinstallationen stellten in der Vergangenheit Schwachstellen im Dämmsystem dar. Mit der Kaiser Innendämmungsdose, deren Funktionsweise von der TU Dresden geprüft und zertifiziert wurde, ist nun eine dämmsichere, wärmebrückenfreie und feuchteregulierende Elektroinstallation sichergestellt.

b&a-Redaktion
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