Universelle Anschlusstechnik

Die Abbildung von Leuchte. Die unterschiedlichen Lichtfarben lassen sich zur Signalisierung von Anlagenzuständen nutzen.

Die unterschiedlichen Lichtfarben lassen sich zur Signalisierung von Anlagenzuständen nutzen. (Quelle:Weidmüller)

Abbildung von LED-Leuchte. Die flache LED ­Leuchte Weidmüller LED WIL Standard eignet sich für viele Anwendungen. Der Anschluss erfolgt über einen M12 ­Steckverbinder.

Die flache LED ­Leuchte Weidmüller LED WIL Standard eignet sich für viele Anwendungen. Der Anschluss erfolgt über einen M12 ­Steckverbinder. (Quelle:Weidmüller)

Der Anschluss erfolgt mit einem M12 ­Steckverbinder, das heißt, es müssen keine einzelnen Leitungen/Adern angeschlossen werden. Die Standardverkabelung erlaubt auch ein Kaskadieren, mehrere Leuchten sind also parallel anschließbar. Ein entsprechendes M12 ­T ­Stück steht im Weidmüller ­Programm abrufbar bereit. Aufgrund der geringen Stromaufnahme können Anwender optional auch direkt auf den 0,5 ­A ­Standardausgang einer SPS zurückgreifen. Mit einem 2 ­A ­SPS ­Ausgangsmodul lassen sich vier 240 mm lange Leuchten parallel schalten. Leuchten können zusammen mit Weidmüller ­Spannungsversorgungen oder mit SAI ­Verteilern und ­Kabeln erworben werden. Die geringe Spannung von DC 24 V in Kombination mit der hohen Schutzart erhöht auch die Sicherheit. Selbst wenn der Servicetechniker unter oft beengten Platzverhältnissen die Leuchte mit dem Körper oder Werkzeug touchiert, besteht keine Verletzungsgefahr. In aller Regel wird die Leuchte die raue Behandlung auch überstehen.

Auch die Montage der Leuchten ist einfach. Die Leuchten sind bereits mit Befestigungslöchern versehen, sodass kein zusätzliches Befestigungsmaterial, wie Halteclips oder ähnliches benötigt wird. Die 6,5 ­mm ­Befestigungslöcher befinden sich in einem Abstand von 225 mm zueinander, was der Montage in Standard ­Schaltschränken entgegenkommt. Zusätzlich sind Leuchtenvarianten mit Magnetbefestigung im Programm. Diese kann mittels Klebefolie auch nachträglich am Leuchtengehäuse angebracht werden. So lassen sich die Leuchten jederzeit an Maschinenteilen, Schaltschränken oder Arbeitsplätzen ohne Bohrarbeiten montieren, flexibel positionieren und rückstandfrei entfernen. Mit 40 mm Breite und 8 mm Tiefe finden die Leuchten überall Platz, etwa im Schaltschrank hinter einer Falzkante oder einfach an einer Seitenwand. Für diesen Einsatz in Schaltschränken sind die Leuchten auch mit Türkontaktschalter erhältlich. Selbst eine vorübergehende Montage ist denkbar. Der Servicetechniker platziert die Leuchte so, wie er sie gerade benötigt, und entfernt sie nach Arbeitsende mit einem Handgriff. Bei der Variante mit langer Anschlussleitung kann er sich die Versorgungsspannung auch aus einem entfernteren Schaltschrank holen. Damit gehört die Ära der Taschenlampe zwischen den Zähnen endgültig der Vergangenheit an.

Signalisierung von Anlagenzuständen

Erwähnenswert sind Varianten, die rotes bzw. blaues Licht erzeugen. Damit lässt sich beispielsweise eine Störung an einer Maschine durch einen unübersehbar rot ausgeleuchteten Arbeitsraum signalisieren. Der Bediener wird so vor einer möglichen Gefahr gewarnt. Die Farbe Blau wird gern genutzt, um den Modus "manuelle Steuerung", den sogenannten Tippbetrieb, zu signalisieren. Dieser wird beispielsweise für Positionieraufgaben genutzt. Die farbigen Leuchten werden noch besser wahrgenommen, als normale Signalleuchten und können ganze Maschinenteile oder ähnliche Bereiche markieren.

Horst Kalla ist bei Weidmüller in Detmold für die Fachpressearbeit zuständig.
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