Wirtschaftlichkeit durch Steckbarkeit

Abbildung von Systemverteiler. Maßgeschneiderte Systemverteiler für jede Anforderung - Baugröße, Material und Elektronik jedes Verteilers wird an die Projektanforderungen angepasst.

Maßgeschneiderte Systemverteiler für jede Anforderung - Baugröße, Material und Elektronik jedes Verteilers wird an die Projektanforderungen angepasst (Quelle: Wieland)

Mit den smarten Installationskomponenten der Gesis-Produktfamilie wird zunächst die Grundidee des Bussystems aufgegriffen und in Kombination mit der Steckbarkeit zu einem flexiblen System aufgerüstet. Wer sich also für steckbare Installationssysteme entscheidet, profitiert von einer multidimensionalen Wirtschaftlichkeit. Sie zeigt sich nicht nur darin, dass Energie überall und jederzeit abgreifbar ist, sondern vor allem dadurch, dass bis zu 30 % der Installationskosten gesenkt werden können. Dies liegt daran, dass werksseitig vorkonfektionierte und exakt auf den Bedarfsfall maßgeschneiderte Lösungen zum Einsatz kommen. Mehr noch: Durch die lastnahe Versorgung reduziert sich der Leitungsaufwand um mindestens 75 %.

Ein zusätzlicher, dadurch entstehender Vorteil ist, dass Technikraum, Verteiler und Kabeltragsysteme kleiner dimensioniert werden können. Hinzu kommt, dass in den Verteilern weniger Geräte verbaut sind, was wiederum zu einer Verminderung des Wärmestaus führt. Zudem werden durch steckbare, dezentrale Elektroinstallationssysteme Brandlasten verringert.

Außerdem gibt es keinen Grund mehr zur Sorge, wenn die Notwendigkeit besteht, defekte Geräte oder Komponenten auszutauschen, da dank steckbarer Verbindungen nicht die gesamte Energieversorgung außer Kraft gesetzt werden muss. Auch hier zeigt sich ganz besonders: Der Einsatz steckbarer Elektroinstallationssysteme in der Infrastrukturverkabelung trägt entscheidend dazu bei, das Zeitbudget zu schonen und neue Kostensenkungspotenziale zu erschließen.

Dies liegt maßgeblich daran, dass Zeit- und Projektabläufe sich bei verkürzten Montagezeiten zuverlässig kalkulieren lassen. Sie stellen standardisierte Qualität in Planung und Ausführung sicher, da fehlerhafte Anschlussarbeiten vermieden werden können und unnötiger Nacharbeitungsaufwand wegfällt. Zum Tragen kommt dieses Prinzip insbesondere bei Projekten mit einer großen Anzahl von sich wiederholenden Räumen, insbesondere bei Krankenhäusern, Hotels oder Büround Verwaltungsgebäuden, die in ihrem Lebenszyklus auch immer wieder Raumänderungskonzepte verkraften müssen.

Der größte Zusatznutzen ist allerdings: Durch eine smarte Gebäudeautomation mithilfe steckbarer Elektroinstallation lässt sich der Energiebedarf eines Gebäudes nachhaltig senken, sodass sich Investitionen in die Automationstechnologie bereits in wenigen Jahren amortisieren.

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Nieborg ist als Fachreferent Building Solutions für die Wieland Electric GmbH in Bamberg tätig.
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