Komfortinstallation mit KNX
Für die sogenannte Komfortinstallation in Gebäuden hat sich das Bussystem KNX etabliert. Entstanden ist KNX seit 1999 aus dem europäischen Installationsbus-System EIB. KNX- und EIB-Geräte sind kompatibel zueinander und können problemlos miteinander betrieben werden. Mit dem KNX-Bussystem lassen sich zahlreiche Funktionen in Gebäuden automatisiert steuern – zum Beispiel:
" Licht und Klima in Abhängigkeit davon, ob sich Personen im Raum oder im Gebäude befinden, automatischer Versand von Warnmeldungen bei unberechtigten Zutritten, Defekten oder Leckagen sowie die Zugangskontrolle und Anwesenheitssimulation zum Schutz vor Einbrüchen."
Auch wenn KNX so verdrahtet werden kann, dass Teilnehmer wie Schalter, Taster, Messwertgeber, Relais, Motoren oder Pumpen wie Perlen an einer langen Kette hängen, so werden doch häufig Teilnehmergruppen oder einzelne Busteilnehmer sternförmig an den Installationsverteiler angeschlossen. Das hat den Vorteil, dass KNX später an dieser zentralen Stelle nachgerüstet werden kann. Dabei kommt häufig eine verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitung zum Einsatz. Gängige Kabel sind hier das KNX-Kabel mit grünem Außenmantel (YCYM 2 × 2 × 0,8) sowie das Standard-Telefonkabel (J-Y(St)Y 2 × 2 × 0,8).
In beiden Leitungen sind die beiden Adernpaare jeweils in den Farben Rot/Schwarz sowie Weiß/Gelb ausgeführt. Dabei findet die Buskommunikation bei einer normenkonformen Installation über das rot-schwarze Adernpaar statt. Das zweite, weiß-gelbe Adernpaar dient als Reserve für eine separate Spannungsversorgung für leistungsinten sivere KNX-Geräte.