Sichtfeld und Auflösung

Abbildung von optische Dispersion. Unter perfekten Bedingungen sollte das projizierte Ziel mindestens ein Pixel abdecken. Um präzise Messwerte zu gewährleisten, empfiehlt es sich jedoch, einen größeren Bereich abzudecken, um die mögliche optische Dispersion bei der Projektion zu berücksichtigen.

Unter perfekten Bedingungen sollte das projizierte Ziel mindestens ein Pixel abdecken. Um präzise Messwerte zu gewährleisten, empfiehlt es sich jedoch, einen größeren Bereich abzudecken, um die mögliche optische Dispersion bei der Projektion zu berücksichtigen. (Quelle: Flir Systems)

Angenommen, man möchte mit einer Wärmebildkamera aus 15 m Entfernung eine präzise Temperaturmessung an einem 2 cm großen Zielobjekt ausführen: Wie kann man feststellen, ob dies mit einer WBK möglich ist? Man muss die technischen Daten der WBK durchgehen und deren Sichtfeld (FOV) und Auf ­lösung kennen. 
Das folgende Beispiel geht von der Annahme aus, dass die Auflösung der WBK 320 × 240 Pixel beträgt und das Objektiv ein horizontales Sichtfeld (FOV) von 24 ° hat. Zuerst wird der IFOV-Wert in Milliradiant (mrad) berechnet: 
IFOV = (FOV/Anzahl der Pixel*) — [(3,14/180) — 1.000]. 
*Hier verwenden Anwender die Anzahl von Pixeln, die zur (horizontalen/vertikalen) Ausrichtung des Sichtfelds (FOV) passt. 
Da das Objektiv ein horizontales Sichtfeld FOV von 24 ° hat, muss man die Zahl 24 durch die horizontale Pixel-Auflösung der WBK teilen – in diesem Fall 320. Dann multipliziert man diese Zahl mit 17,44, dem Ergebnis der oben stehen Gleichung (3,14/180) × 1.000. 
IFOV = (24/320) — 17,44 = 1,308 mrad. 
Der IFOV-Wert von 1,308 mrad lässt sich mit folgender Formel in Millimeter umrechnen, wobei die 15.000 mm die Entfernung zum Zielobjekt ist: 
IFOVmm = (1,308/1.000) — 15.000 mm = 19,62 mm.

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